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HPS versorgt Mehrfamilienhaus mit Wasserstoffspeicher

Bisher wurde der Picea Ganzjahresstromspeicher mit Wasserstoff-Elektrolyse und Brennstoffzelle in Einfamilienhäusern installiert. Jetzt hat der Hersteller HPS Home Power Solutions aus Berlin das erste System in einem Mehrfamilienhaus in Betrieb genommen. Das erste Projekt, bei dem mehrere Picea-Systeme kaskadiert wurden, ging in einem Wohnhaus im bayerischen Bad Kissingen in Betrieb. Insgesamt neun kaskadierte Picea-Systeme versorgen das Gebäude mit insgesamt 2.800 Quadratmeter Nutzfläche und sechs Wohneinheiten ganzjährig mit Solarstrom vom eigenen Dach.

Solarstrom vor Ort produziert

Herz des gesamten Systems ist eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 180 Kilowatt auf dem Dach des Gebäudes. Damit diese Leistung nicht nur rechnerisch ausreicht, um das Gebäude über das gesamte Jahr hinweg mit Sonnenstrom zu versorgen, musste ein Speicher her, der die überschüssige Solarenergie für die kalte und dunkle Jahreszeit zwischenlagert.

13.500 Kilowattstunden Solarstrom zwischenlagern

Hier kommt das Picea-System ins Spiel. Dies nutzt den Überschuss aus der Anlage auf dem Dach, um mittels Elektrolyse grünen Wasserstoff zu erzeugen. Dieser wird zwischengespeichert. Wenn der Sonnenstrom vom Dach nicht ausreicht, um das Gebäude mit seinen Wohneinheiten mit Energie zu versorgen, wird der Wasserstoff mittels Brennstoffzelle rückverstrom. Die kaskadierten Systeme in Bad Kissingen können 13.500 Kilowattstunden elektrischer Energie in 45 Wasserstoffbündel speichern und damit das Gebäude ganzjährig mit selbst produzierten und CO₂-freien Solarstrom versorgen. In der Immobilie in Bad Kissingen versorgt es außerdem fünf Wärmepumpen im Sommer und Winter mit Solarstrom vom eigenen Dach.

Höhere Speicherkapazität möglich

Zusätzlich ist ein Batteriespeicher ins System integriert, um den Solarstrom auch in den Nachtstunden zur Verfügung zu stellen. „Wir bauen mit unserer Multi-Picea Lösung unser Angebotsspektrum weiter aus“, betont Zeyad Abul-Ella, Vorstandsvorsitzender von HPS. „Nach einer ersten Gewerbeanwendung folgt nun das erste Gebäude mit mehreren Wohneinheiten.“

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Dank Wasserstoff sei die Speicherkapazität von Picea um ein Vielfaches höher als im Vergleich zu herkömmlichen Batterien. Für noch höhere Speicherkapazitäten in großen Immobilien oder ganzen Gebäudekomplexen könne dank einer speziellen Produkterweiterung eine Vielzahl an einzelnen Piceasystemen zusammengeschlossen werden. Damit kann HPS seine Systeme auf auf Anforderungen in mittelständischen Unternehmen und Mehrfamilienhäusern dimensionieren. Zusätzlich ist das System Multi-Picea in der Lage anfallende Prozesswärme zu nutzen und diese dem Gebäude zur Verfügung zu stellen. So entsteht neben einer hohen Versorgungssicherheit ein Gesamtnutzungsgrad von bis zu 90 Prozent. (su)

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