Der Speicher ist bei der Firma Solares Energy in Bremen mit einer Photovoltaikanlage mit 50 Kilowatt gekoppelt und wird im Inselbetrieb betrieben. Er optimiert den lokalen Energieverbrauch und versorgt zudem Ladepunkte für E-Fahrzeuge. Das Schweizer Unternehmen Phenogy hat das System mit der Bezeichnung Phenogy 1.0 speziell für den Einsatz in Industrie, Gewerbe, Netz- und Ladeinfrastruktur entwickelt. Der Natrium-Ionen-Speicher liefert 400 Kilowatt Leistung und verfügt über eine Speicherkapazität von knapp einer Megawattstunde.
Vorteile der Natrium-Ionen-Technologie
Die Natrium-Ionen-Technologie bietet laut Phenogy durchaus auch Vorteile gegenüber herkömmlichen Lithium-Batterien. Denn Natrium ist weltweit verfügbar und kann umweltschonend gewonnen werden, was eine geopolitisch stabile Rohstoffbasis schafft. Zudem zeichnet sich die Technologie durch hohe thermische Stabilität, ein minimiertes Brand- und Explosionsrisiko sowie eine robuste Leistung auch unter extremen Betriebsbedingungen aus, wie der Hersteller herausstellt.
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Das luftgekühlte System ermöglicht eine sichere und langlebige Energiespeicherung bei gleichzeitig reduziertem CO2-Fußabdruck. „Mit modernster Natrium-Ionen-Technologie bieten wir Energiespeicher mit langer Lebensdauer, hoher Sicherheit und zuverlässiger Leistung auch bei extremen Temperaturen“, erklärt Max Kory, Technikchef bei Phenogy. Die effiziente Luftkühlung reduziere zudem Wartungsaufwand und Kosten.
Vielseitige Einsatzmöglichkeiten
Der Phenogy 1.0 ist demnach für eine Vielzahl von Anwendungen konzipiert. So eignet er sich beispielsweise für das Lastspitzenkappung und Eigenverbrauchsoptimierung in Industrie und Gewerbe. Darüber hinaus kann er als Insellösung in abgelegenen Gebieten eingesetzt werden. Weitere Einsatzbereiche sind die Notstromversorgung kritischer Infrastrukturen wie Krankenhäuser oder Rechenzentren, die Optimierung von Ladeinfrastrukturen für die Elektromobilität sowie als Speicherlösung für Betreiber von Wind- und Solarparks. (nhp)
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