„Im April haben wir im Vergleich zum Vorjahr den Bezug von Strom aus dem Netz so deutlich gesenkt“, weiß Betriebsleiter Roland Lohr. Der Batteriespeicher kommt aus der Nähe vom Konstanzer Unternehmen RCT Power. Mit Speicher wurde der Zukauf von Strom also um rund 80 Prozent reduziert. „Das ist für uns ein kleines Vorzeigeprojekt, wie man Solarstrom kundendienlich und vor allem netzdienlich machen kann“, bestätigt Eric Rüland von RCT.
Im April schon 20 Megawattstunden gespart

Bädergesellschaft Konstanz
Um den Verbrauch zu steuern und vor allem die Kosten zu senken, suchte die Bädergesellschaft (BGK) nach einer Lösung. Der kompakte Batteriespeicher von RCT speichert den überschüssigen Strom aus der großen Photovoltaikanlage auf dem Dach des Bades und aus dem Blockheizkraftwerk. Der Solarstrom fließt überwiegend in das Gebäude, der Überschuss ging vor dem Einsatz des Speichers in das Netz.
Aldruper Wursthersteller produziert mit Sonnenstrom
Durch verschiedene Maßnahmen konnte insbesondere der Stromverbrauch gesenkt werden. Der Netzbezug des Schwaketenbades betrug beispielsweise am 8. April 2025 nur 43 Kilowattstunden. Am Tag ein Jahr zuvor waren es 1.363 Kilowattstunden. Insgesamt wurden im April rund 20.000 Kilowattstunden im Vergleich zum Vorjahr eingespart. So werden sich die Kosten für den Batteriespeicher von rund 80.000 Euro nach den bisherigen Erfahrungen schon in drei Jahren amortisiert haben.
Der Trend kann sich sehen lassen
Der simulierte Energiebedarf vor dem Bau des Freibads ergab 1.360 Megawattstunden für Strom und 2.900 Megawattstunden für Wärme – bei 270.000 Badegästen im Jahr. 2023, dem ersten vollen Betriebsjahr, waren es deutlich weniger: 1.290 Megawattstunden bei Strom und 2.440 Megawattstunden bei Wärme bei 307.000 Besuchern. 2024 lag der Verbrauch bei noch mehr Badegästen bei nur 1.180 Megawattstunden Strom sowie 2.320 Megawattstunden Wärme. (nhp)
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