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Senec: „Mehr als 150 Speicher pro Tag“

Die Nachfrage nach Stromspeichern ist hoch, sehr hoch. Wie kommt dieser Boom bei Ihnen an?

Thomas Augat: Jeden Tag liefern wir über unsere Logistik am Flughafen in Leipzig mehr als 150 Stromspeicher aus. Auch das Geschäft mit Wallboxen und Solarmodulen hat stark angezogen. Seit 2018 haben wir unseren Umsatz deutlich mehr als verzehnfacht und bauen das internationale Geschäft stark aus.

Aurélie Alemany: Wir wachsen stark zusammen mit unseren Fachpartnern. Solaranlagen für private Kunden werden heute meistens mit Stromspeichern gebaut. Die Wallbox gehört sehr häufig ebenfalls zur Ausstattung. Demnächst kommen Wärmepumpen hinzu.

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Was bedeutet das für die Fertigungskapazitäten?

Thomas Augat: Wir stützen uns auf langjährige Partner wie ML&S, Katek und BMZ, die für uns als Zulieferer tätig sind und gemeinsam mit uns wachsen. Die Kapazität zu erweitern, bedeutet zurzeit den täglichen Kampf um elektronische Bauelemente. Dieses Jahr wird sich die Lage noch nicht entspannen. Vermutlich müssen wir über Jahre hinweg mit Knappheiten rechnen, dahinter verbergen sich strukturelle Probleme der Halbleiterindustrie. Sie kann nicht so schnell wachsen, wie wir es uns wünschen.

Nicht nur die Fertigung muss wachsen, ebenso Vertrieb und Support. Stellen Sie in Leipzig neue Mitarbeiter ein?

Aurélie Alemany: Selbstverständlich müssen wir das Wachstum gestalten, aktiv gestalten. Durch Covid sind wir flexibler bei den Arbeitsmodellen geworden. Die Pandemie war eine erhebliche Herausforderung, hat auch Digitalisierung und Flexibilität mitgebracht. Nun sind wir in der Lage, Interessenten besser anzusprechen. Wir bieten eine moderne Arbeitskultur und eine sehr interessante Branche mit positivem Ausblick. Zurzeit haben wir rund 500 Mitarbeiter, wir werden weiter wachsen. Wichtig ist uns, dass wir unsere Mentalität als Macher der Energiewende bewahren. Unsere Mitarbeiter können und wollen etwas bewegen.

In München haben Sie zahlreiche Neuheiten vorgestellt. Was kann der neue Heimspeicher Home 4?

Thomas Augat: Er öffnet unsere Speicherbaureihe nach oben. Nach den einphasigen Senec V3 und V3 hybrid bietet er dreiphasig 12,6 bis zu 25,2 Kilowattstunden Speicherkapazität. Er liefert 11,8 Kilowatt Entladeleistung, als Hybridsystem bis zu 20 Kilowatt. Somit eignet er sich auch für kleinere Gewerbekunden und ermöglicht bei größeren Photovoltaikanlagen eine effektive Kopplung mit E-Mobilität oder Wärmepumpen. Und: Er ist voll inselfähig.

Sie haben zwei neue Wallboxen nach München mitgebracht. Welche Funktionalität bieten sie an?

Aurélie Alemany: 2020 haben wir unsere Senec Wallbox pro lanciert, im Oktober 2021 die Wallbox pro s. Unsere neue Wallbox Plus erlaubt die Umschaltung zwischen einer und drei Phasen. Wenn nur wenig Sonnenstrom verfügbar ist, startet sie den Ladevorgang ab 1,4 Kilowatt Solarleistung als einphasiges System. Scheint die Sonne intensiver, und liefert damit mehr Solarleistung, schaltet sie ab 4,2 Kilowatt auf dreiphasiges Laden um. Denn die E-Fahrzeuge fordern in der Regel mindestens sechs Ampere je Phase. Auf diese Weise nutzen wir den Sonnenstrom optimal aus und vermeiden Strombezug aus dem Netz. (HS, gekürzt)

Das vollständige Interview finden Sie hier.

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