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Tesvolt baut eine zweite Gigafabrik

Der Speicherhersteller Tesvolt wird in Lutherstadt Wittenberg in Sachsen-Anhalt eine weitere Gigafabrik errichten. Nachdem das Unternehmen bereits vor zweieinhalb Jahren seine erste Gigafabrik eingeweiht hat, hat sich die Nachfrage nach Speichern so rasant entwickelt, dass die bisherigen Produktionskapazitäten nicht mehr ausreichen. Deshalb nimmt Tesvolt etwa 60 Millionen Euro in die Hand, um die Fertigung auszuweiten.

Flexible und skalierbare Produktion möglich

In dem neuen Werk soll eine automatisierte Produktion von Batteriespeichern mit einer Kapazität von bis zu vier Gigawattstunden pro Jahr entstehen. Die Fertigungslinien werden mit Robotern ausgestattet und sind so nicht nur effizient, sondern auch flexibel und erlauben eine skalierbare Produktion. Außerdem plant Tesvolt ein zusätzliches Forschungs- und Entwicklungszentrum. Tesvolt will noch in diesem Frühjahr mit den Bauarbeiten beginnen. Im Jahr 2024 soll die neue Fabrik fertig sein.

80.000 Speichersysteme pro Jahr geplant

Wenn die volle Produktionskapazität erreicht ist, werden mehr als 400 Mitarbeiter in Wittenberg auf zwei Etagen mit 6.000 Quadratmetern Fläche Speicher projektieren und herstellen, diese verschicken oder an Weiter- und Neuentwicklungen von Speichern arbeiten. „Unsere neue Gigafactory soll künftig bis zu 80.000 Speichersysteme pro Jahr herstellen – das entspricht einer Verzehnfachung der heutigen Produktionsleistung“, sagt Daniel Hannemann, Geschäftsführer von Tesvolt. „Mit diesem Meilenstein tragen wir zu mehr internationaler Unabhängigkeit der europäischen Energiewende bei.“

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Schulungsräume für Installateure

Neben der Produktion wird auch noch ein vollautomatisiertes Hochregallager entstehen, womit Tesvolt seine Lagerkapazität vervierfachen kann. Zusätzlich baut Tesvolt neben dem Entwicklungsgebäude noch ein Besucherzentrum mit einem Ausstellungsraum, Schulungsräumen für Installateure sowie zwei Hörsälen und einem Videostudie. Die Produktion in Wittenberg wird dabei komplett klimaneutral vonstatten gehen. Denn Tesvolt baut Kleinwindkraftanlagen am Gebäude auf und stattet die Dächer natürlich mit Photovoltaikanlage aus. Überschüssiger Strom wird in den werkseigenen TESVOLT-Batteriespeichern gesammelt. Die Wärmeversorgung wird über Luftwärmepumpen und Wärmerückgewinnung sichergestellt. (su)