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Die Sonne als Vollversorger

Dieses Jahr läuft nahezu perfekt für Fronius. Denn das Unternehmen aus dem niederösterreichischen Wels hat gleich zwei Preise mit seinen Lösungen gewonnen. So hat die Jury des Intersolar Awards den neuen Hybridwechselrichter Symo Gen24 der Österreicher auf das Siegerpodest gehoben.

Das ist ein vielseitiger, dreiphasiger Wechselrichter, der Stromspeicher sowohl auf der Gleich- als auch auf der Wechselstromseite einbinden kann. Damit ist er nicht nur für Neuinstallationen von Komplettsystemen aus Photovoltaik und Speicher geeignet, sondern auch für die Nachrüstung einer Solarbatterie in eine bestehende
Solaranlage.

Letzteres führt zwar zu Systemverlusten, das ist aber normal. Schließlich muss der Strom von der Erzeugung über die Speicherung bis zur Nutzung zwei Mal umgewandelt werden. Bei der Integration des Speichers im Gleichstromzwischenkreis des Wechselrichters muss der Strom nur ein Mal umgerichtet werden. Dann sinken natürlich die Umwandlungsverluste.

Sieger im Speichertest

Fronius hat diese so weit gedrückt, dass der Symo Gen24 Hybrid in Kombination mit dem Batteriesystem von BYD bei der aktuellen Speicherinspektion der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin auf dem ersten Platz landete. Nur sechs Prozent Energie verliert diese Systemkombination auf dem Weg des Stroms vom Dach bis zum Verbraucher. So effizient schaffte es kein anderer Hersteller.

Der Symo Gen24 Hybrid hat die Jury überzeugt.

Foto: Fronius

Der Symo Gen24 Hybrid hat die Jury überzeugt.

Vollwertiger Notstrom

Doch nicht nur die hohe Effizienz überzeugte die Jury des Intersolar Awards, den Symo Gen24 Hybrid mit einem Innovationspreis zu prämieren. Vielmehr gab die sogenannte Multi-Flow-Technologie den Ausschlag, die Fronius mit dem neuen Wechselrichter umgesetzt hat.

Diese technologische Lösung sorgt dafür, dass bei Stromausfällen die Solaranlage gleichzeitig die Verbraucher im Gebäude mit Energie versorgen und den angeschlossenen Speicher laden. Dadurch kann das System über einen längeren Zeitraum eine autarke Versorgung des Hauses realisieren. Und das sogar dreiphasig und mit zehn Kilowatt Leistung, ohne dass dafür der Strom zwingend aus dem Speicher kommen muss. Vielmehr versorgt die Solaranlage dann die Verbraucher direkt.

Das geht weit über den schon im vergangenen Jahr vorgestellten PV Point hinaus, der eine einfache Notstromversorgung mit einer direkt an den Wechselrichter angeschlossenen Steckdose sicherstellt. Die Kunden von Fronius schauen genau auf solche Funktionen, wie Martin Hackl, Leiter der Solarsparte von
Fronius, betont.

Reparatur online anstoßen

Der Wechselrichter kommt serienmäßig mit einem Energiemanagement, einer Monitoringfunktion und den bei Fronius üblichen offenen Schnittstellen zum Kunden. An diese kann nicht nur der Ohmpilot des österreichischen Herstellers angeschlossen werden, der stufenlos Elektroheizungen regelt.

Sie sind vorbereitet für den Anschluss von Ladesystemen für Elektroautos oder Lösungen für die Hausautomatisierung. Außerdem haben die Jury des Intersolar Awards das aktive Kühlsystem und das Design überzeugt, das die Wartung und den Austausch von Teilen erleichtert.

In Sachen Wartung und Reparatur geht Fronius konsequent einen digitalen Weg. Denn mit Solar Online Support (SOS) kann der Handwerker unter anderem direkt am Anlagen­standort online den Reparaturprozess anstoßen. Dazu gibt er einfach die Seriennummer des Wechselrichters ein und kann so direkt die Ersatzteile bestellen oder einen Servicehandwerker von Fronius mit der Reparatur beauftragen. Dort kann er auch Unterstützung bei der Fehlersuche bekommen.

SOS mit Smartphone oder Tablet

Bisher ist das noch ein Internetportal. Doch noch im Sommer dieses Jahres wird Fronius das Tool erweitern und zusätzlich in Form einer SOS App für das Smartphone oder das Tablet präsentieren. Mit der Erweiterung kann der Handwerker während der Reparatur direkt technische Unterstützung vom Hersteller im niederösterreichischen Wels anfordern und hat Zugriff auf alle relevanten Installations- und Bedienungsanleitungen. Natürlich kann er – wie gewohnt – auch weiterhin telefonisch Kontakt mit dem technischen Kundendienst aufnehmen.

Mit der App kann er auch sein Wartungsportfolio verwalten, seine offenen Wartungsfälle, den Status der Ersatzteillieferungen und die Garantiezeiten des jeweiligen Geräts einsehen. Außerdem können pro Zugang auch mehrere Unternehmen angelegt werden. Dadurch muss sich der Handwerker nicht mehr ein- und ausloggen, wenn er im Auftrag verschiedener Kunden unterwegs ist.

Digitalisierung vorangetrieben

Damit macht Fronius einen großen Schritt in Richtung Digitalisierung. Zusätzlich dazu bekommt auch das Monitoringportal Solar Web eine weitere Funktion. Jetzt kann der Ohmpilot in bestehenden Anlagen simuliert werden. Damit kann der Anlagenbetreiber sehen, wie hoch der Eigenverbrauch steigen würde, wenn er einen solchen Leistungssteller für Elektroheizungen integriert.

Einen weiteren Innovationspreis gab es für die Sektorkopplung. Denn mit dem Wasserstoffbetankungssystem Solhub hat Fronius einen Award für die intelligente Nutzung erneuerbarer Energien gewonnen.

Das System besteht aus einer Photovoltaikanlage, die mit einem Elektrolyseur gekoppelt ist. Dieser nutzt überschüssigen Solarstrom, um Wasserstoff herzustellen, der in Gasspeichern gebunkert wird, die ebenfalls zum System gehören. Den Wasserstoff kann der Betreiber der Anlage in Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb pumpen.

Dazu wird eine entsprechende Tankanlage neben dem Container aufgebaut, in der der Elektrolyseur und die gesamte Leistungs- und Steuerungselektronik untergebracht sind. Alternativ kann dort auch noch ein Brennstoffzellensystem installiert werden, um den in Form von Wasserstoff gespeicherten Solarstrom auch vor Ort wieder zu nutzen.

Tankstelle für Gewerbekunden

Die Anlage ist frei skalierbar und kann so vor allem überschüssigen Solarstrom aus großen Dachanlagen von Gewerbebetrieben zwischenlagern. Diese können auch die bei der Umwandlung des Sonnenstroms in Wasserstoff anfallende Wärme vor Ort nutzen.

Als Zielgruppe für das System hat Fronius aber nicht nur das Gewerbe und die Industrie im Blick, sondern auch kommunale Betriebe. Die haben Anforderungen an die Mobilität, die batterieelektrisch nur schwer zu erfüllen sind.

Die Elektromobilität mit Wasserstoff ist für Fronius eine Lösung für größere Fahrzeuge wie Lkw oder Busse und damit perfekt geeignet für Stadtwerke, die neben der Müllabfuhr oder anderen Dienstleistungen den öffentlichen Nahverkehr dekarbonisieren wollen.

Mit der Wasserstoffanlage hat Fronius Stadtwerke und Gewerbebetriebe als Kunden im Blick.

Foto: Fronius

Mit der Wasserstoffanlage hat Fronius Stadtwerke und Gewerbebetriebe als Kunden im Blick.

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