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SMA knackt die Umsatzgrenze von einer Milliarde Euro

SMA hat im vergangenen Jahr 14,4 Gigawatt Wechselrichterleistung verkauft. Damit steigert das Unternehmen aus dem hessischen Niestetal den Absatz im Vergleich zum Vorjahr um drei Gigawatt. Mit den 2020 abgesetzten Geräten erreicht SMA erstmals einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro. Konkret erlöst das Unternehmen 1,027 Milliarden Euro. Im Jahr 2019 schaffte SMA einen Umsatz von 915 Millionen Euro. Das ist ein Anstieg um zwölf Prozent. Der Gewinn vor Abschreibungen, Steuern und Zinsen (EBITDA) hat sich sogar von 34,2 auf 71,5 Millionen Euro mehr als verdoppelt.

Produktion am Hauptstandort ist klimaneutral

Der Vorstand führt das gute Ergebnis vor allem auf die gute Geschäftsentwicklung im Großanlagengeschäft vor allem in Amerika und Australien und bei großen Projektlösungen zurück. In Australien hat SMA einen Marktanteil von 65 Prozent, wie Vorstandsprecher Jürgen Reinert berichtet. Aber auch im Segment der kleinen Dachanlagen für Ein- und Zweifamilienhäuser lief es für SMA vor allem in Europa, im nahen Osten und in Afrika im Jahr 2020 besser als noch im Jahr zuvor. „Besonders freut mich auch, dass wir 2020 einen wichtigen Meilenstein innerhalb unserer Nachhaltigkeitsstrategie erreicht haben“, sagt Reinert. „Der Hauptstandort von SMA wird nun zu 100 Prozent mit Strom aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen aus der direkten Umgebung versorgt. Auch wärmeseitig versorgen wir uns hier nun vollkommen CO2-neutral. Unser Ziel ist es, SMA spätestens ab 2025 weltweit komplett CO2-neutral zu stellen.“

Erstes Quartal mit Rückgang

Zunächst blickt der Vorstand aber auf das erste Quartal 2021. Hier rechnet er mit einem Umsatz von 235 bis 245 Millionen Euro. Das wäre tatsächlich eine leichte Verschlechterung im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres 2020, als SMA noch 287,9 Millionen Euro umgesetzt hat. „Aufgrund der andauernden weltweiten Coronakrise und steigender Rohstoff- sowie Photovoltaikmodulpreise haben wir einen relativ verhaltenen Jahresauftakt verzeichnet. Im März zog dabei der Auftragseingang an“, erklärt Reinert den Rückgang. Dafür steigt die Gewinnmarge weiter und der Vorstand geht von einem EBITDA von 14 bis Millionen Euro aus. Im Vorjahreszeitraum betrug es – trotz höherer Umsätze – noch 12,3 Millionen Euro.

Steigende Umsätze für das Gesamtjahr erwartet

Im Jahresverlauf geht SMA aber von weiter steigenden Umsätzen aus. Der Vorstand bestätigt die Prognose von 1,075 bis 1,175 Milliarden Euro. Damit erwartet das Unternehmen ein EBITDA von 75-95 Millionen Euro, was abermals eine Steigerung im Vergleich zu 2020 wäre. „Unser aktueller produktbezogener Auftragsbestand und Umsatz decken bereits etwa 50 Prozent der Jahresprognose ab. Wir gehen davon aus, dass SMA ihre Position in wichtigen Schlüsselmärkten im weiteren Jahresverlauf ausbauen.“ Zudem erwartet SMA ein weiteres Wachstum der Photovoltaikmärkte in Europa und Amerika sowie des weltweiten Speichermarkts, von dem das Unternehmen profitieren kann. Dazu kommt noch die kontinuierliche Verbesserung des Produktportfolios sowie die Umsetzung von Kostensenkungsmaßnahmen. (su)

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