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„Wir spüren großes Interesse von den Dachdeckern“

Schwarzburger: Agri-PV, AlpinPV, BIPV, Floating PV, Urban PV, solare ­Carports, Solardächer, Freiflächen: Mit dem Wachstum des Marktes werden immer neue Flächen erschlossen. Das bedeutet, dass die Montagetechnik mehr Anwendungen abdecken muss. Für jede Anwendung gelten andere Anforderungen an die Stabilität und den Aufwand, der zur Montage geleistet werden muss.

Ullrich: Das ist eine spannende Herausforderung für die Anbieter der Montagesysteme und Untergestelle. Dass sie alle Anwendungen mit ­ihren spezifischen Bedingungen abdecken, wird immer schwieriger.

Schwarzburger: Es hat eine technische Seite, denn Gestelle fürs Freiland brauchen andere Lösungen als Alpin-PV. Es hat aber auch mit dem Fachkräftemangel zu tun. Die Monteure müssen sich auf Marktsegmente konzentrieren. Unmöglich können sie alle Anwendungen beherrschen.

Ullrich: Wie in anderen Branchen auch würde sich eine Spezialisierung bei den Herstellern von Montagetechnik anbieten. Derzeit versuchen noch viele, möglichst alle Segmente und neuen Installationsvarianten zu bedienen. Bestimmte Anwendungen lassen sich zusammenfassen, aber niemand kann alles abdecken.

Schwarzburger: Aufgeständerte Überdachungen mit Glas-Glas-Modulen decken Parkplätze und Urban PV ab, das wäre ein Beispiel. In der ­Agri-PV wird es besondere Spezialisten geben, weil das Thema sehr eng mit der Landwirtschaft verquickt ist. BIPV wird ein spezielles Thema bleiben, das der engen Abstimmung mit den Kunden und den Bauherren bedarf.

Ullrich: Die gute Nachricht ist, dass der Markt sehr dynamisch wächst und sich damit die Möglichkeiten für jede einzelne Anwendung stark erweitern. Es gilt, alle verfügbaren Flächen zu erschließen. Die ­weniger gute Nachricht ist, dass damit die technischen Lösungen vielfältiger werden müssen.

Schwarzburger: Das wird sehr spannend, wenn wir nach vorn auf die Fachmesse The smarter E Europe im Juni in München schauen. Die Messe platzt aus ihren Nähten. Die Anbieter von Montagetechnik bauen ihre Präsentationen aus, das ist klar erkennbar.

Ullrich: Wir stehen vorm Übergang in den Massenmarkt. Künftig wird es kaum eine Fläche geben, die sich nicht solar erschließen lässt. Jetzt sucht man nach einer Montagelösung für Moore, die wiedervernässt werden sollen. Das bedeutet, dass sich die Innovationsspirale in der Montagetechnik weiter drehen wird. Ich erwarte, dass sich die Dynamik eher beschleunigt.

Schwarzburger: Zumal neue Gewerke in die Solarbranche eintreten. Wir verspüren großes Interesse von Dachdeckern, um ein Beispiel zu nennen. Kommunale Bautrupps werden bald Solargeneratoren montieren, das wird zu ihrem Tagesgeschäft gehören.

Ullrich: Mehr Anwendungen bringen mehr Menschen in Bewegung. Auf diese Weise gewinnt die solare Energiewende weiter an Schwung. Die Möglichkeiten, Photovoltaiksysteme zu installieren, werden wachsen und sich ausweiten. Keine schlechten Aussichten, wie ich meine.

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