Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Bundesregierung investiert 290 Millionen Euro in die zentrale Wasserstoffforschung

Das Bundesverkehrsministerium hat die Siegern im Wettbewerb um Standorte für neue Wasserstofftechnologiezentren bekannt gegeben. Neben Forschungsinstituten in Duisburg, Chemnitz und Pfeffenhausen im bayerischen Landkreis Landshut auch ein Cluster für maritime und Luftfahrtanwendungen aus Bremerhaven, Hamburg und Stadt ausgewählt. Letzteres soll eine Machbarkeitsstudie erstellen. Insgesamt stehen für die Technologieentwicklung im neuen Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff 290 Millionen Euro zur Verfügung.

Neue Standards entwickeln

Das ausgewählte Hydrogen and Mobility Innovation Center (HIC) in Chemnitz konzentriert sich auf die Anwendungsforschung: „Mit dem HIC haben wir ein Betreibermodell entwickelt, das klein- und mittelständischen Unternehmen, Automobilzulieferern und Industrieunternehmen gleichermaßen dient, neue Standards zu entwickeln, Produkte für Brennstoffzellenantriebe zu testen und auf dem internationalen Markt zu etablieren“, erklärt Thomas Unwerth, Direktor des Instituts für Automobilforschung an der TU Chemnitz und Vorstandsvorsitzender des Vereins Hzwo, der den Verbund von Wasserstofftechnologiezentren koordiniert.

Konkrete Vorhaben sind schon geplant

Er verweist zudem auf ein Netzwerk an Partnern, das die Wasserstoffexpertise und Innovationskraft des HIC stärkt. Dieses Netzwerk besteht neben der TU Chemnitz, den Fraunhofer-Instituten ENAS mit Sitz in Chemnitz sowie IWU mit Dependancen in Chemnitz und Dresden auch aus verschiedene kleine und mittelständische Unternehmen. Jetzt starte die nächste Phase der Umsetzung, betont Unwerth. „Gemeinsam mit der Industrie planen wir die ersten konkreten Aktivitäten. Bereits ab Herbst 2021 sprechen wir mit internationalen Unternehmen im Rahmen unserer Akquise-, Kooperations- und Standortvermarktungsaktivitäten über Formen der Zusammenarbeit beziehungsweise konkreter Investitionen in Chemnitz“, erklärt er.

Teststrecken für Fahrzeuge aufbauen

Auf dem konkreten Forschungsprogramm steht unter anderem der Aufbau von Teststrecken für Straßen- und Schienenfahrzeuge, die mit Wasserstoff angetrieben werden. Dabei stehen einerseits die Überführung der Forschungsergebnisse in marktreife Technologien genauso im Mittelpunkt wie eine industrielle Wertschöpfung durch die Zulieferindustrie.

Zum Weiterlesen:

Neue Studie: Energiewende gelingt mit dezentraler Versorgung

Restart 2021: Wir berichten live aus dem Messestudio

Fronius betankt Bus mit grünem Wasserstoff