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Fronius betankt Bus mit grünem Wasserstoff

Großer Bahnhof gestern beim Start des Testbetriebs in Wels.

Fronius

Großer Bahnhof gestern beim Start des Testbetriebs in Wels.
Vollgetankt in Thalheim geht es zum Fahrbetrieb nach Wels auf die nächsten Touren.

Fronius

Vollgetankt in Thalheim geht es zum Fahrbetrieb nach Wels auf die nächsten Touren.
Der Solhub von Fronius erzeugt Wasserstoff aus Sonnenstrom.

Fronius

Der Solhub von Fronius erzeugt Wasserstoff aus Sonnenstrom.

Im Beisein zahlreicher Vertreter aus Politik und Wirtschaft startete der Testbetrieb des Solaris Urbino 12 Hydrogen. Der wasserstoffbetriebene Bus wird zwei Wochen lang in der Stadt Wels für den öffentlichen Nahverkehr genutzt. Bei Fronius in Thalheim wird er täglich mit rund 13 Kilogramm Wasserstoff aus Sonnenstrom betankt.

Die Betankung dauert rund 15 Minuten. Damit fährt der Bus, abhängig von den Einsatzbedingungen, mindestens 160 Kilometer weit. „Das Beste ist, dass Wärme und Wasserdampf die einzigen Produkte der chemischen Reaktion in der Brennstoffzelle sind, sie fungieren als eine Art Mini-Kraftwerk“, erläutert Abba Mejer, Chefin von Solaris Bus. „Die Betankung mit Wasserstoff ist kurz, bequem und unterscheidet sich kaum von der Betankung eines Dieselfahrzeuges.“

Solhub fungiert als Tankstelle

Als Tankstelle für den Wasserstoff fungiert der Solhub von Fronius. „Mit dem Solhub bieten wir eine schlüsselfertige Komplettlösung an, welche es ermöglicht, lokal, grünen Wasserstoff herzustellen und diesen für die Betankung von Brennstoffzellenfahrzeugen zu nutzen“, sagt Martin Hackl, Leiter der Solarsparte von Fronius. „Damit ist uns ein weiterer Schritt in der Umsetzung unserer Vision 24 Stunden Sonne gelungen. Der Solhub birgt sowohl für Unternehmen als auch für Kommunen ein enorm hohes Potential.“

Für Fronius steht bei diesem Testlauf im Vordergrund, die praktische Machbarkeit und die Notwendigkeit von lokal erzeugtem, grünem Wasserstoff unter Beweis zu stellen. „Wir zeigen, dass die Technologie funktioniert und alltagstauglich ist“, sagt Thomas Rührlinger, der bei Fronius neue Geschäftsmodelle mit Wasserstoff entwickelt.

Grüner Wasserstoff für die Firmen der Region

Grüner Wasserstoff aus erneuerbaren Energien ist ein zentraler Faktor für die Dekarbonisierung und für die Erreichung der Klimaziele. „Die größte Herausforderung ist die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff“, meint Martin Hackl. „Der Fronius Solhub löst dieses Problem, denn er produziert direkt vor Ort, grünen Wasserstoff aus Sonnenenergie.“,

Damit entfallen weite Transport- und Importwege. Gleichzeitig sichert die Nähe zum Verbraucher die CO2-freie Erzeugung von Wasserstoff. Unternehmen wie beispielsweise die SAN Group, produzieren künftig, direkt am Firmenstandort, bis zu 100 Kilogramm grünen Wasserstoff pro Tag.

Modulares Lösungskonzept für die Sektorkopplung

Fronius bietet mit dem Solhub ein modulares Lösungsportfolio zur Sektorkopplung und Speicherung erneuerbarer Energie. Nachhaltig und lokal produzierter Wasserstoff birgt hohes Potential und stärkt die heimische Wertschöpfung sowie regionale Geschäftsmodelle. „Wir rechnen in den nächsten Jahren mit weiteren, zahlreichen Umsetzungen bei Kunden aus Gewerbe-, und Produktionsbetrieben, Kommunen und Verkehrsbetrieben sowie aus der Logistik, dem Tourismus, bei Betreibern von Sonderfahrzeugen und im Rahmen von erneuerbaren Energiegemeinschaften“, verrät Rührlinger. (HS)

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