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Fliegerschule installiert 500 Kilowatt: Zeitalter des elektrischen Flugverkehrs eröffnet

Die Fränkische Fliegerschule Feuerstein e.V. hat rund 500 Kilowatt Solarleistung auf ihre Dächer bekommen. Aus der Vermietung der Dachflächen an Windpower kann der Verein die Instandsetzung sanierungsbedürftiger Eternitdächer finanzieren.

Die Sanierung von über 2.300 Quadratmeter Dacheindeckungen und Teilen der Entwässerungen sowie die Montage der Solaranlage erfolgten in einem Bauvorhaben. Der Bestand der Gebäude ist nunmehr für lange Zeit gesichert.

Bestandstrafo erneuert

Um das leistungsstarke Solarkraftwerk an das Stromnetz anzuschließen, wurde der Stromanschluss des Geländes aufgewertet. Die Stadtwerke Ebermannstadt übernahmen den Netzausbau und tauschten den Bestandstrafo gegen einen leistungsstärkeren Transformator aus. Windpower verlegte insgesamt 900 Meter neue Stromkabel. Der Anschluss des Geländes an das Stromnetz erfolgte mit zwei Kabeln mit je 300 Quadratmillimetern Querschnitt.

Sonnenstrom für E-Autos

Das solare Kraftwerk wertet den Flugplatz Burg Feuerstein mit ökologischem Image auf. Und: „Der von der Photovoltaikanlage erzeugte Solarstrom ist günstig“, sagt Armin Schmid, Projektentwickler für Photovoltaik bei Windpower. „Davon sollen auch die Betreiber der Flugschule und des Restaurants profitieren. Wir werden den Stromverbrauchern vor Ort anbieten, den sauberen Ökostrom direkt zu beziehen.“

Neben der Verwendung der Sonnenenergie für den bereits vorhandenen Stromverbrauch öffnet die neue Netzinfrastruktur interessante Perspektiven: „Über geplante Ladesäulen können die Flieger und Besucher zukünftig Sonnenstrom für ihre E-Autos tanken“, erläutert Tanja Adamski, Betriebsführerin bei der Fränkischen Fliegerschule Feuerstein. „Doch der Ausbau der Netzinfrastruktur ermöglicht die Bereitstellung deutlich höherer Leistungen und weist in eine neue Richtung der privaten Fliegerei – die Zeit der Elektroflugzeuge.“

Mit der Anschlussleistung von 500 Kilowatt und rund 500.000 Kilowattstunden Sonnenstrom im Jahr bietet der Flugplatz nun die geeignete Infrastruktur, um elektrisch betriebene E-Flugzeuge aufzuladen. Sie sind in der Regel auf kürzeren Strecken unterwegs. (HS)

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