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The smarter E Europe: Gewinner der Awards stehen fest

Die Branchenmesse The smarter E Europe 2023 ist in München an den Start gegangen. Traditionell werden am Vorabend des ersten Messetages die begehrten Awards verliehen. Zudem trafen sich Aussteller, Organisatoren und Verbände zum Netzwerken – unterm strahlendem Abendhimmel von München.

The smarter E Europe – So planen Sie Ihren Besuch!

Mit Spannung wurde die Verleihung der Innovationspreise erwartet, der Awards der vier Teilmessen. Die Jurys hatten reiche Auswahl, denn zahlreiche Neuheiten wurden eingereicht. Insgesamt 177 außergewöhnliche Innovationen hatten sich beworben. Hier kommen die diesjährigen Gewinner in der Kurzvorstellung:

Intersolar Europe: Huawei, Aiko und Wavelabs

Huawei Technologies: Der Sun2000-330KTL ist ein trafoloser, kompakter Stringwechselrichter für Solarparks, der 330 Kilovoltampere erreicht. Aufgrund des weiten Eingangsstrombereichs ist er für Module mit den Zellgrößen 162, 180 und 210 Millimeter geeignet. Die Eingangsspannung von 1.500 Volt ermöglicht lange Modulstränge und effizientes Anlagenlayout. Außerdem beinhaltet der Wechselrichter ein Diagnosetool, das Fehler in der Solaranlage identifiziert. Zudem bietet er schnellen und zuverlässigen Schutz auf der Gleichstromseite.

Aiko Digital Energy Technology: Die Chinesen vereinen in ihren ABC-Modulen die Rückkontaktierung mit Passivierung. Damit erreichen die Module satte 460 Watt bei einer Größe von 1,95 Quadratmetern und einen Wirkungsgrad bis 23,6 Prozent. Die schwarze Variante erreicht es noch 450 Watt und einen Wirkungsgrad bis 23 Prozent. Aiko setzt beim ABC-Modul zudem auf silberfreie Metallisierung.

Wavelabs Solar Metrology Systems: Sinus-360 Advanced bietet ein verbessertes Messsystem zur schnellen und präzisen Bewertung von Solarzellen in der Produktion. Das Herzstück ist eine aus 27 LED bestehende Lichtquelle mit hoher Homogenität und hoher spektraler Abdeckung. Jeder der 27 LED-Kanäle kann individuell eingestellt werden, so dass das Lichtspektrum auch für die Messung von Tandemzellen geeignet ist.

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Speichermesse EES: Elestor, Fenecon und Sungrow

Elestor: Die Hydrogen Bromine Flow Battery aus den Niederlanden nutzt Brom und Wasserstoff zur elektrischen Energiespeicherung im großen Maßstab etlicher Megawattstunden. Das System erreicht zwei- bis dreimal geringere Speicherkosten (LCOS) als Lithiumspeicher und deutlich geringere Speicherkosten als auf Vanadium basierende Flow-Batterien. Brom wird umweltfreundlich aus Meerwasser gewonnen und unterliegt keinen geografischen oder politischen Abhängigkeiten. Typisch für Flow-Batterien: Kapazität und Leistung lassen sich unabhängig voneinander skalieren. Der AC-AC-Wirkungsgrad (Roundtrip) beträgt 70 bis 75 Prozent. Wenn das System in eine Wasserstoffinfrastruktur eingebunden wird, ist ein separater Wasserstofftank unnötig.

Fenecon: Der Gewerbespeicher Industrial L nutzt überschüssige oder gebrauchte Fahrzeugbatterien. Diese lassen sich einfach in den Kühlkreislauf einbinden. Das System bietet 736 Kilowatt und 1.288 Kilowattstunden und ist für den Außeneinsatz geeignet. Es nutzt acht separate Batteriewechselrichter mit 92 Kilowatt von Kaco. Dadurch wird eine hohe Redundanz erzielt. Alle Komponenten können einfach ersetzt werden und für den Aufbau ist im Gegensatz zu Containerlösungen kein Kran erforderlich. Wird die volle Speicherleistung nicht benötigt, arbeitet nur ein Teil der Wechselrichter. Dadurch entstehen Effizienzvorteile gegenüber einem großen Wechselrichter, der unter Umständen weniger effizient in Teillastbereichen arbeitet.

Sungrow Power Supply: Der neue, kompakte Gewerbe- und Industriespeicher Power Stack hat eine Leistung von 250 Kilowatt und ist mit Kapazitäten von 537 Kilowattstunden bis 1.146 Kilowattstunden verfügbar. Das Flüssigkühlkonzept reduziert den Energiebedarf für das Temperaturmanagement um 30 Prozent. Die Temperaturdifferenz zwischen einzelnen Zellen wurde auf unter 2,5 Grad Celsius reduziert, wodurch eine gleichmäßigere Alterung der Zellen erreicht und die Lebensdauer der Batteriemodule um zwei Jahre gesteigert wurde. Der hohe Vorfertigungsgrad und die Möglichkeit der oberirdischen Kabelverlegung reduzieren die Installationszeit.

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Power2Drive Europe: Hive Power, Paxos and Twaice

Hive Power: Mit dem Flexo Smart Charge wurde eine Software-as-a-Service-Plattform entwickelt, die bidirektionale Ladevorgänge abrechnet. Außerdem können Flottenmanager die Ladepunkte im Unternehmen verwalten. Die Plattform nutzt Machine Learning und Optimierungstechniken, um Elektrofahrzeuge zu bündeln und an Energiemärkten zu vermarkten. Sie wird in einer Cloud betrieben und als White-Label-Anwendung angeboten.

Paxos Consulting & Engineering: Der zylindrische Ladestecker Charging Plug Cool-Load Megawatt wurde mit starker Kühlung und sehr leistungsfähigen Kontakten ausgestattet. Dadurch kann er dauerhaft mehr als ein Megawatt und maximal bis zu zwölf Megawatt Ladeleistung mit einem Wirkungsgrad von 99,78 Prozent übertragen. Die ringförmige, radiale Verbindung zwischen Stecker und Buchse gewährleistet einen geringen Übergangswiderstand und erlaubt die direkte Kühlung der Kontaktringe.

Twaice Technologies: Neuartige Software-as-a-Service erlaubt es Herstellern von E-Autos, die Alterung der Batterien zuverlässig, kontinuierlich und exakt zu analysieren. Die Software Mobility In-life Battery Health Analytics ermöglicht im Regelbetrieb die verlässliche und frühzeitige Erkennung von Defekten, vermeidet aufwändige Tests vor Ort oder in der Werkstatt sowie den verfrühten Batterietausch. Mittels innovativer KI-Algorithmen erreicht sie eine Messgenauigkeit des Batteriezustands von zwei Prozent. Über eine Cloud kann sie leicht skaliert werden und ist in bestehende Systeme integrierbar.

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EM-Power: Fenecon und The Mobility House

Fenecon: Mit Feresto Rental Storage Solution können Kunden die Gewerbespeicher anmieten. Das senkt den Investitionsbedarf erheblich. Die Speicher werden für den gewünschten Zeitraum in der passenden Konfiguration bereitgestellt. Damit wird der breite Einsatz von gebrauchten Batterien möglich.

The Mobility House: Der Charge Pilot stellt die Kommunikation mit vielen Ladestationen her und optimiert des gesamten Ladeprozess. Durch den gesamtheitlichen Ansatz ist eine Minimierung der Ladekosten für verschiedene Einsatzzwecke und Märkte möglich. Für Deutschland ist dies zum Beispiel eine Ansteuerung gemäß Paragraph 14a des Energiewirtschaftsgesetzes. Zusätzlich ist die Software für bidirektionales Laden vorbereitet.

Die Redaktion von photovoltaik und PV Europe gratuliert allen Preisträgern! (HS)

Hier erfahren Sie alles über die Finalisten der diesjährigen Awards:

Intersolar: Die Finalisten für die Awards stehen fest

EES Award 2023: Das sind die zehn Speicherfinalisten

Power2Drive: Das sind die Finalisten für die diesjährigen Awards

EM-Power Award 2023: Das sind die sieben Finalisten