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Bis zu 5.000 Euro pro Hektar: Eine solare Lösung für den Generationswechsel in der Landwirtschaft?

Es war eine echte Hausnummer: Bis zu 5.000 Euro wurden auf der Agritechnica für den Hektar als Pacht für den Bau einer Photovoltaikanlage geboten. Dies ist sicherlich ein Spitzenpreis für ein Stück Land. Doch selbst niedrigere Pachten, um auf der Fläche einen Solarpark zu errichten, können die Erlöse aus dem Acker durchaus übersteigen. Gleichzeitig können die Landwirte mit dieser Fläche die Biodiversitätsanforderungen seitens der EU erfüllen.

Benachteiligte Flächen aufwerten

Noch besser ist es natürlich, wenn auf der Fläche eine Agri-PV-Anlage gebaut wird. Denn dann gibt es weiterhin Förderung dafür. Doch es muss nicht immer eine Agri-PV-Anlage sein. Auch die bewährten Solarparks – ob mit oder ohne Nachführung der Module nach dem Lauf der Sonne – bieten Einkommensmöglichkeiten. Auf der diesjährigen Agritechnica haben eine ganze Reihe von Projektentwicklern den Landwirten ihre Angebote gezeigt, wie etwa benachteiligte Flächen oder Areale für die Biodiversität mit einer Solaranlage aufgewertet werden können. Hier gab es auch jede Menge Informationen zur Finanzierung der Anlagen durch Landwirte oder deren Beteiligung im Rahmen etwa einer Energiegemeinschaft oder einer Anteilseignerschaft am Solarprojekt.

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Umgestaltung des Betriebs finanzieren

Dies ist nicht nur für die Schaffung einer zweiten Einkommensquelle hilfreich. Andreas Pfeifer, Geschäftsführer des Solarprojektentwicklers FRV Deutschland, hat auf dem Podium am Thementag Energie gezeigt, wie die Entscheidung für die Photovoltaik die mit dem Klimawandel notwendige Umgestaltung der Agrarbetriebe finanziert werden. Selbst der Übergang auf die nächste Generation von Landwirten wird damit geebnet – nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass die Photovoltaik inzwischen durchaus als Betriebsvermögen gesehen wird, das mit vererbt wird.

Ein Interview mit Andreas Pfeifer zum Thema finanzielle Beteiligung finden Sie im aktuellen Landwirtschafts-Spezial, das die Redaktion der photovoltaik zusammen mit der DLG veröffentlicht hat. Es steht hier für Sie zum kostenlosen Download bereit. (su)