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Stadtwerke Münster: Agri-Solarpark liefert künftig Strom für Batterieforschung

Die Agri-PV-Anlage verfügt über 4,875 Megawatt erreichen und soll jährlich rund 5,75 Gigawattstunden Ökostrom erzeugen. Die Stromlieferung erfolgt direkt an das Fraunhofer FFB im Hansa-Business-Park. Die Anlage wird dabei bodennah aufgeständert und mit einem 2P-Tracker nachgeführt.

Partner: Ecotecworld und Landwirt Hartmann

Die Umsetzung erfolgt zusammen mit dem Solarunternehmen Ecotecworld. Sensoren steuern die Ausrichtung der Solarmodule, um die Sonneneinstrahlung optimal zu nutzen. Die Konstruktion überbaut etwa 12,7 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche. Der verbleibende Teil wird weiterhin für den Anbau von Getreide, Raps und Ackerbohnen genutzt. Das Projekt ist demnach der erste Agri-Solarpark in Münster.

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Die Idee stammt von Landwirt und Flächengeber Heinz-Georg Hartmann. Betriebsleiter Julian Hartmann betont: „Mit Agri-Photovoltaik gelingt der Landwirtschaft beides, und Flächen werden so effizient wie möglich genutzt.“ Die Solarmodule können laut Hartmann im Sommer zudem Pflanzen vor starker Sonneneinstrahlung schützen und das Mikroklima verbessern.

Kooperation mit Fraunhofer FFB und Bürgerbeteiligung

Für die Fraunhofer-Gesellschaft ist die Kooperation mit den Stadtwerken Münster zur Abnahme von regionalem Grünstrom bislang einzigartig. Die Herstellung von Batteriezellen ist energieintensiv: Nach aktuellem Stand werden für eine Kilowattstunde Batteriezellkapazität etwa 20 bis 40 Kilowattstunden Energie benötigt.

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Maik Kleinspohn, Gruppe Energietechnik an der Fraunhofer FFB, erklärt: „Der Bau der Agri-PV-Anlage und der künftige Bezug von regionalem Grünstrom sind weitere wichtige Schritte hin zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Energieversorgung unserer Batterieforschungsfabrik.“ Im Winter ist eine Bürgerbeteiligung per Nachrangdarlehen vorgesehen. Bürger aus Amelsbüren sowie Ökostromkunden der Stadtwerke Münster können sich mit Beträgen zwischen 500 und 25.000 Euro beteiligen. (nhp)

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