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Die Anlagen kommen ohne zusätzliche Förderung aus dem Solarpaket 1 aus. Dazu ist aber eine clevere Projektierung notwendig. Die geplanten Batteriespeicher helfen bei der Vermarktung des Stroms.
Die Doppelnutzung von Landwirtschaftsflächen ist für Agrarbetriebe eine interessante Option. Für die Wirtschaftlichkeit sind aber einige Dinge zu beachten. Gastautor Benjamin von Berg, Agri-PV Experte bei Trina Solar, gibt einige Hinweise zu den eingesetzten Komponenten.
Das Unternehmen musste vorerst Insolvenz anmelden. Denn Banken haben sich aufgrund politischer Verunsicherung aus der Finanzierung der geplanten Agri-PV-Projekte zurückgezogen. Diese Lücke könnten strategische Investoren schließen.
Die Stadtwerke Münster haben mit dem Bau einer Agri-PV-Anlage begonnen. Die Anlage soll künftig auf einer Fläche von 13,2 Hektar Sonnenstrom fürs Fraunhofer FFB erzeugen. Sensoren steuern dabei die Ausrichtung der Solarmodule, um die Sonnenernte optimal zu nutzen.
Das Potenzial für die zusätzliche Nutzung von Landwirtschaftsflächen für die Stromproduktion in Deutschland ist riesig. Die Forscher des Fraunhofer ISE haben ein realistisches Szenario aufgezeigt.
Podcast: Wertvolle Flächen der Landwirtschaft lassen sich doppelt nutzen: als Weideland oder Acker und zur Erzeugung von sauberem Sonnenstrom. Stephan Schindele leitet das Geschäftsfeld Agri-PV bei Baywa r.e. Im Gespräch erläutert er, welche Vorteile die Anlagen für Landwirte haben – und wo Fallstricke lauern.
Podcast (Englisch): Mit hoch montierten Solarmodulen oder Solarzäunen lassen sich Weideland oder Ackerflächen zur Erzeugung von sauberem Sonnenstrom nutzen. Stephan Schindele leitet das Geschäftsfeld Agri-PV bei BayWa r.e. Er erläutert, wie Agrarwandel und Energiewende ineinandergreifen. Davon profitieren Landwirtschaft und Investoren gleichermaßen. Einige Länder in Europa gehen mit großen Anlagen voran.
Erträge sichern und Kosten senken: Mit Solartechnik auf Acker und Dach eröffnen sich Landwirten neue Möglichkeiten. Das Spezial liefert Erfahrungen, Techniküberblick und Planungstipps rund um Agri-PV und Eigenstromversorgung.
Der Solarpark Krauscha bei Görlitz ermöglicht durch ausreichend Reihenabstand die weitere landwirtschaftliche Nutzung der Fläche – zusätzlich zur Stromerzeugung. Ein Speicher sorgt für netzdienliche Einspeisung der Sonnenenergie.
Da die Doppelnutzung von Flächen für Strom- und Nahrungsmittelproduktion die Effizienz steigert, nimmt sie den finanziellen Druck von den Höfen. Sie werden dann attraktiver für junge Nachfolger.
Ein Kredit der Volksbank Niederösterreich ermöglicht den Bau der beiden Anlagen in Dunkelstein bei Neunkirchen, südwestlich von Wiener Neustadt. Die Photovoltaik wird mit Schafhaltung kombiniert.
Eine hofnahe Agri-PV-Anlage im Süden von Brandenburg kann nicht ans Netz angeschlossen werden, weil die EU die Regelungen zum Solarpaket bisher nicht genehmigt hat. Brüssel wartet auf Regelungen aus dem Bundeswirtschaftsministerium, Zufallsgewinne zu begrenzen.
Eine solare Trackeranlage auf einem Acker in Westdeutschland zeigt nach der ersten Saison vielversprechende Ergebnisse. Die Erträge sind höher als auf einer Referenzfläche ohne Solaranlage.
Energiekonzern Vattenfall hat in Tützpatz den bisher größten Agri-PV-Park Deutschlands in Betrieb genommen. Das Projekt kombiniert Solarstromerzeugung mit Ackerbau und Tierhaltung auf einer Fläche von rund 130 Fußballfeldern. Die Telekom sichert sich den Strom über einen direkten Abnahmevertrag.
Die beiden Anlagen erreichen eine Leistung von gut 18 Megawatt. Bürger sind eingeladen, sich an der Finanzierung der Generatoren zu beteiligen.
Solaredge stellt einen neuen Wechselrichter mit 330 Kilowatt für gewerbliche Solaranlagen und die Agri-PV vor. Der Terramax arbeitet in Kombination mit den Leistungsoptimierern H1300.
Das schlanke System ist so aufgebaut, dass Landwirte viele Arbeitsschritte bei der Installation selbst übernehmen können. Dadurch wird die Anlage auch bei niedrigen Vergütungen wirtschaftlich. Bei der Finanzierung werden Eigenleistungen angerechnet.
Mit welchen Ertragsgewinnen können Landwirte rechnen, wenn sie zusätzlich eine Solaranlage auf ihrem Acker installieren. Unter anderem dies war ein zentrales Thema auf der diesjährigen Agrivoltaics World Conference in Freiburg.
In einer Studie haben sich Analysten der Boston Consulting Group und von Baywa r.e. angeschaut, welche zusätzlichen Gewinne durch eine Landwirtschaft in Kombination mit Photovoltaik möglich sind. Sie haben sich die konkreten Geldströme auch in der Phase des Umstiegs angeschaut.
Im Baden-Württemberg entsteht ein Solarpark mit 56 Megawatt. Agri-PV und Bürgerbeteiligung erhöhen dabei die Akzeptanz des Projekts. Die Energiegenossenschaft Egis und Projektierer Maxsolar planen die Inbetriebnahme im November 2025.
Der europäische Solarverband hat einige Vorschläge ausgearbeitet, wie der Ausbau der Doppelnutzung von Agrarflächen in Europa beschleunigt werden kann. Die Eckpunkte wurden auf der Agrivoltaics World Conference in Freiburg vorgestellt.
Eine Studie zeigt, dass Obst auch im Teilschatten von Solarmodulen reift. Allerdings sollten Landwirte den richtigen Erntezeitpunkt in den Blick nehmen.
Mit einer Überarbeitung des Produktportfolios und einem neuen Gesamtsystem senkt Gridparity die Kosten für Agri-PV-Anlagen. Mit einem neuen Speicher bieten sich erweiterte Geschäftsmodelle für die Landwirte.
Die diesjährige Agrivoltaics World Conference findet vom 1. bis zum 3. Juli in Freiburg statt. Zusätzlich zu den Präsentationen organisiert Conexio-PSE Exkursionen zu verschiedenen Agri-PV-Anlagen. Eine Teilnahme online ist auch möglich.
Eine Studie der Universität Bonn hat ergeben, dass die meisten Bürger die Agri-PV gegenüber herkömmlichen Solarparks bevorzugen würden. Auch die Verhinderung von Solaranlagen auf Freiflächen ist bei der Doppelnutzung der Flächen weniger ausgeprägt.