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Arbeitsschutz

Auf dem Flachdach rundum geschützt

Wie aus einem ehemaligen Industriegelände hochwertiger Wohnraum wird, beweist das Bauvorhaben im Quartier Tafel in Nürnberg. Den Neubau der Mehrfamilienhäuser unterstützte die Firma Sifatec mit der Anbringung ihres temporären Flachdach-Seitenschutzes. Dieser sorgte dafür, dass die Dachdecker barrierefrei und sicher arbeiten konnten.

Industrieareal wird Wohnsiedlung

Genau 100 Jahre lang prägte das 1875 gegründete Tafelwerk Nürnberg als einst größtes Schweißeisenwalzwerk in Deutschland das umfassende Industrieareal in unmittelbarer Nähe des Wöhrder Sees. Auf die Schließung des Unternehmens folgte ab 1986 der Abriss eines Großteils der Fabrikgebäude. Dafür wurden Mehrfamilienhäuser und ein Seniorenheim errichtet. Heute zeugen die Halle der ehemaligen Schraubenproduktion als Museum sowie die Tafelhalle als Veranstaltungsort von der industriellen Vergangenheit
des Geländes.

Spatenstich im Juli 2019

Im Juli 2019 erfolgte der Spatenstich für das Quartier Tafel. Insgesamt zwölf Wohnhäuser mit 378 Wohnungen auf einer Gesamtfläche von 22.000 Quadratmetern wurden gebaut. Das von der Dawonia, einem großen Wohnungsunternehmen, beauftragte Projekt sieht neben dem Aufbau der Wohneinheiten die Gestaltung großzügiger Außenanlagen mit Themenhöfen und Urban Gardening sowie Angebote aus Gastronomie und Einzelhandel vor.

Die Baufirma Ten Brinke führte das Vorhaben als Generalübernehmer aus. Erste Mieter konnten ihr neues Zuhause bereits beziehen, weitere Gebäude sollen 2022 fertig werden.

Die mehrgeschossigen Wohnhäuser mit Balkonen, Loggien und Dachterrassen verfügen über Flachdächer, die entsprechend abzudichten waren. Mit der Durchführung wurden die Firma Holl Flachdachbau aus Langenzenn sowie ­Jüttner & Straub aus Bamberg beauftragt.

Flachdächer abdichten

Zur Absicherung der Dachdecker vor Ort bedurfte es der zuverlässigen Sicherung: „Für uns stand der Schutz vor Absturz an erster Stelle“, erklärt Norbert Bayer, Niederlassungsleiter bei Holl Flachdachbau. „Darüber hinaus legten wir besonderen Wert auf das Arbeiten möglichst ohne Einschränkungen und die einfache Demontage der ­Geländer nach der Fertigstellung.“

Beide Betriebe entschieden sich für das temporäre Seitenschutzsystem von Sifatec und beauftragten die Mitarbeiter des Unternehmens mit der ­Montage der Geländer an insgesamt sieben Wohnhäusern. Pro Dachfläche kamen circa 90 laufende Meter des Seitenschutzes zum Einsatz. Dank der Möglichkeit, das Geländer auf Höhe des Dachrands zu befestigen, war die umfängliche Einrüstung der Gebäude nicht notwendig.

Auf dem Flachdach wurde volle Bewegungsfreiheit ermöglicht.

Foto: Sifatec

Auf dem Flachdach wurde volle Bewegungsfreiheit ermöglicht.

Freies Arbeiten sicher gelöst

Zudem erlaubt das System ein vollständig barrierefreies Arbeiten mithilfe des patentierten ­Einhängemechanismus. Während herkömmliche Absturzsicherungen aus ballastierten Vorrichtungen mit Auflasten aus Beton oder Stahl bestehen und in L-Form in die Dachfläche hineinragen, wird die Halteplatte des Sifatec-Seitenschutzes am Dachrand fixiert.

Jederzeit nachrüstbar

Über eine Schwenkbewegung werden die Gerüstteile anschließend montiert und nach ­Abschluss der Bauarbeiten wieder gelöst. Die Halteplatte verbleibt dauerhaft an der Dachkante und wird von der Attika überdeckt.

Somit ist zu einem späteren Zeitpunkt die erneute Montage der Absturzsicherung möglich. „Vom Aufbringen der Wärmedämmung und der Abdichtungsbahnen über die Abdeckung der ­Attika bis hin zur Dachbegrünung gewährleistetet die Flachdachabsturzsicherung komfortables und freies sowie zu jeder Zeit sicheres Arbeiten“, resümiert Harald Rösch, Bauleiter bei Jüttner & Straub. „Für uns hat sich das System als praktikabel erwiesen. Die Zusammenarbeit mit Sifatec war stets kompetent und sehr gut.“

Der Seitenschutz sichert die Dachdecker bei ihren Arbeiten ausreichend ab.

Foto: Sifatec

Der Seitenschutz sichert die Dachdecker bei ihren Arbeiten ausreichend ab.

Auch für Solarmontage geeignet

Somit trugen das Seitenschutzsystem sowie das erfahrene Sifatec-Team maßgeblich zur schnellen Umsetzung der Dacharbeiten im neuen Nürnberger Wohnquartier bei.

Bislang waren beim Nürnberger Projekt keine Solargeneratoren auf den Dächern vorgesehen. Das bleibt einem späteren Zeitpunkt vorbehalten. Wenn die Montage der Solarmodule ansteht, lassen sich die Absturzsicherungen erneut montieren, um den Solarteuren das freie und sichere Arbeiten auf dem Dach
zu ermöglichen.

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