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Coronakrise: PV Austria schlägt Konjunkturprogramm für Photovoltaik vor

PV Austria schlägt ein Coronakonjunkturprogramm für die Photovoltaik vor. Die oberste Priorität bei der Bewältigung der Auswirkungen der Krise müsse die Unterstützung von Investition in eine nachhaltige Zukunft im Allgemeinen und in die Photovoltaik im Besonderen haben. Schließlich Österreich braucht das Zehnfache der derzeit installierten Solarstromleistung, um das Land bis 203 komplett mit Ökostrom zu versorgen.

Bisher hat die Bundesregierung mit der Verlängerung der Inbetriebnahmefrist um ein halbes Jahr schon reagiert. Doch weiter Maßnahmen sind notwendig. So müsse umgehend die Förderung von Kleinanlagen gestartet werden. Schließlich sei dies ein sehr wichtiges Segment, in das vor allem Hauseigentümer investiere. Es muss auch ausreichend dotiert sein, damit der Zubau in Österreich entsprechend der Ziele der Bundesregierung Fahrt aufnimmt.

Kleinanlagenförderung endlich starten

Die Förderung ist zudem wichtig für die Installations- und Planungsunternehmen der Branche. Denn gerade in diesen Tagen werde der Förderstart bereits dringend erwartet, um im österreichischen Gewerbe die Auftragslage anzukurbeln und die sonnige Jahreszeit voll nutzen zu können, betonen die Branchenvertreter mit Blick auf die Sicherung und Neuschaffung von Arbeitsplätzen in Zeiten, in denen eine Rezession aufgrund der Coronakrise droht. Schließlich sei für den Bau von Solaranlagen, die bis 2030 eine installierte Leistung von 15 Gigawatt erreichen sollen, etwa 200.000 zusätzliche Arbeitsplätze notwendig. Zudem bleibe die Wertschöpfung vor Ort. Mit den Kleinanlagen ist das relativ schnell erreichbar. Denn gerade dieses Segment kann sehr dynamisch reagieren, während der Bau von großen Solargeneratoren aufgrund des Planungsaufwands weniger flexibel auf Veränderungen reagieren kann.

Förderdeckel abschaffen

Die Branchenvertreter beziehen sich dabei auf eine Studie, die Greenpeace Österreich jüngst veröffentlicht hat. Die Autoren dieser Studie sehen mittelfristig in der Aufhebung des Förderdeckels ein probates Mittel, um den Ausbau zu beschleunigen. Denn in Österreich bekommen die Betreiber eine Förderung für höchstens 500 Kilowatt Leistung. Außerdem müssen die klimaschädlichen Subventionen endlich abgebaut und werden und dürfen nach der Krise nicht dazu dienen, um der fossil betriebenen Energiewirtschaft wieder auf die Beine zu helfen. Stattdessen sollte die Krise für einen konsequent nachhaltigen Umbau der Energieversorgung genutzt werden. (su)

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