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Blue Elephant Energy beliefert DB mit Ökostrom aus Solarpark mit 266 Megawatt

Deutsche Bahn und Blue Elephant Energy haben zwei langfristige Stromlieferverträge, sogenannte Power Purchase Agreements (PPA), über insgesamt rund 2,5 Terawattstunden Solarstrom abgeschlossen. Die Vereinbarungen betreffen zwei neue Großsolarparks in Bayern und Baden-Württemberg, die bis Mitte 2027 in Betrieb gehen sollen. Die Verträge haben eine Laufzeit von bis zu 13 Jahren.

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Die beiden Solarparks werden zusammen jährlich mehr als 300 Gigawattstunden Strom erzeugen. Der Solarpark Schafhöfen in Bayern wird nach Fertigstellung mit einer Leistung von 266 Megawatt der zweitgrößte Solarpark Deutschlands sein. Dafür werden bis 2027 rund 370.000 Solarmodule auf einer Fläche von mehr als 300 Fußballfeldern installiert. Die Infrastruktur umfasst ein eigenes Umspannwerk und einen geplanten Batteriespeicher, um eine effiziente Netzanbindung und flexible Nutzung des Solarstroms zu ermöglichen. Der Solarpark Aulendorf in Baden-Württemberg wird 53 Megawatt leisten.

70 Prozent des Bahnstroms ist bereits grün

Mit dem aus den beiden Solarparks gelieferten Strom kann die Deutsche Bahn nach eigenen Angaben jährlich rund 14 Millionen ICE-Kilometer zurücklegen. Die langfristigen Verträge ermöglichen die Realisierung der Projekte und sollen die klimafreundliche Energieversorgung der Bahn stärken.

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Die Deutsche Bahn deckt aktuell rund 70 Prozent ihres Bahnstroms mit erneuerbaren Energien. Seit Anfang 2025 werden alle von DB Energie belieferten Bahnhöfe, Instandhaltungswerke und Bürogebäude vollständig mit Ökostrom versorgt. Das Portfolio der Bahn umfasst neben Photovoltaik auch Windenergie an Land und auf See sowie Batteriespeicher, die seit dem vergangenen Jahr ergänzt werden. Die ersten Batteriespeicher sollen im kommenden Jahr in Walsum und Beckum in Betrieb gehen.

Auch die DB muss klimaneutral werden

Mit langfristigen Ökostromverträgen stärken den Ökostromausbau hierzulande. „Zudem können wir den Solarstrom, der sich derzeit durch die niedrigsten Stromerzeugungskosten auszeichnet, durch die Kombination mit Batteriespeichern künftig noch deutlich flexibler nutzen – so kommen wir dem Ziel einer klimaneutralen Bahn Schritt für Schritt näher und stellen gleichzeitig Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit sicher“, betont Florian Reuter, Geschäftsführer der DB Energie. (nhp)

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