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Schweiz: Axpo plant weitere alpine Solaranlage für Winterstrom

Das Projekt mit dem Namen Ovra Solara Camplauns soll laut Axpo ein Musterbeispiel werden, wie Natur, Freizeitaktivitäten und Energieerzeugung vereinbar sind. Auf einer Fläche von rund 200.000 Quadratmetern sollen rund 22 Gigawattstunden Ökostrom pro Jahr produziert werden. Das entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von etwa 4.700 Haushaltens. „Das Projekt markiert einen weiteren wichtigen Schritt in unserer Solaroffensive“, erklärt Oliver Hugi, Head Solar Switzerland bei Axpo.

Natur, Freizeit und Ökostrom kombinieren

Gestern wurde die Bevölkerung der Gemeinde in einer Infoveranstaltung über Ovra Solara Camplauns informiert. Sie kann in den nächsten Monaten über das Projektvorhaben abstimmen können. Erst nach positiven Abstimmungsergebnissen kann Axpo mit dem Bau der Anlage im Frühling 2025 starten und sie Ende 2025 teilweise in Betrieb nehmen.

Die Anlage setzt neue Maßstäbe im Bereich der mehrfachen Flächennutzung. Durch die Fläche auf der Alp soll weiterhin ein Korridor für die Abfahrtspiste von der Bergstation Crap Masegn nach Ladir führen. In ähnlicher Weise wird in der Projektfläche auch ein Weg für die Wander- und Bikeroute eingeplant. Ein ausreichender Sicherheitsabstand zu den Solarpanels ist sichergestellt, damit sowohl die Skipiste wie auch die Wander- und Bikeroute ohne Einschränkungen genutzt werden können. Das Land wird auch nach Fertigstellung der Anlage zudem weiterhin als Weideland nutzbar sein.

Bessere Bedingungen für solaren Winterstrom

Die Schweiz muss eine potenzielle Stromlücke von etwa 50 Terawattstunden bis 2050 schließen. Winterstrom aus alpinen Solarparks können dabei enorm helfen. Eine bedeutende Hürde stellen jedoch nach wie vor die Genehmigungsverfahren dar, bemängelt Axpo. Um ausreichend erneuerbare Energien zu erzeugen, müssten die Verfahren vereinfacht und beschleunigt werden. (nhp)

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