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„Sonnenstrom für den Christbaum ist kein Hexenwerk“

Dialog

„Sonnenstrom für den Christbaum ist kein Hexenwerk“

Schwarzburger: Wieder geht ein merkwürdiges Sonnenjahr zu Ende. Die Coronakrise schränkt das öffentliche Leben erneut ein – wie im vergangenen Winter. Das macht es den Installateuren nicht unbedingt leichter, die Anlagen ihrer Kunden zu bauen.

Ullrich: Dennoch wird die Branche in den nächsten Monaten viele Monteure benötigen. Denn abgesehen von den Einschränkungen durch das Virus hat die Pandemie bei vielen Menschen – bei Privatleuten, bei Unternehmern und Politikern – das Bewusstsein für eine krisenfeste Energieversorgung geschärft.

Schwarzburger: Noch vor zwei oder drei Jahren musste unsere Branche um jeden Cent Förderung kämpfen. Musste viele Angriffe abwehren, aus verschiedenen Richtungen. Nun ist Photovoltaik als saubere und einheimische Stromquelle in den Köpfen angekommen.

Ullrich: Zwei Faktoren waren wichtig, um Sonnenstrom gesellschaftsfähig zu machen. Zum einen hat die Solarbranche ihre Hausaufgaben gemacht. Die Preise sind so charmant, dass Sonnenstrom mittlerweile die günstigste Energiequelle ist. Zum anderen wird es durch die Speicher möglich, Solarstrom rund um die Uhr und rund ums Jahr zu nutzen.

Schwarzburger: Sonnenstrom für die Beleuchtung des Christbaums – das scheint in der Tat kein fernes Hexenwerk mehr zu sein. Mit grünem Wasserstoff aus solaren Überschüssen im Sommer werden wir künftig auch in den dunklen Monaten beleuchten, heizen und Motoren antreiben.

Ullrich: Grüner Wasserstoff als Speichergas der Energiewende steht zwar noch am Anfang. Aber diese Entwicklung wird sich sehr schnell entfalten, da entsteht eine mächtige Industrie. Sie wird so mächtig und wichtig wie die Mineralölwirtschaft. Nur dass wir den Wasserstoff hier bei uns erzeugen und wieder verstromen.

Schwarzburger: So liegen Ende 2021 unterm Weihnachtsbaum viele interessante Geschenke und Aussichten. Nach diesem aufregenden Jahr – Stichwort: Lieferschwierigkeiten – ist es erlaubt, sich einige Tage in den Kreis der Lieben zurückzuziehen. Um neue Kraft zu tanken, für das nächste Sonnenjahr.

Ullrich: Das kommt bestimmt, und es wird weiteres Wachstum unserer Branchen sehen: in der Photovoltaik, bei den Speichern und bei der elektrischen Mobilität. Da wartet noch sehr, sehr viel Arbeit auf uns, dessen bin ich gewiss.

Schwarzburger: So wünschen wir nun allen Leserinnen und Lesern geruhsame Feiertage. Lehnen Sie sich zurück, erholen Sie sich. Seien Sie versichert: Auch im Sonnenjahr 2022 werden wir gemeinsam an der solaren Energiewende arbeiten. Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr!

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