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EuPD: Umsatzboom bis 2030 an öffentlichen Ladestationen

Neue Kundengruppen, steigendes Ladeaufkommen, veränderte Ladestrukturen und steigende Tarifkosten werden als Umsatztreiber gesehen. Über 200 Anbieter von Ladestromtarifen haben sich bereits heute im deutschen Markt positioniert. Die EUPD Studie „Vergleichsanalyse mobiler Ladestromtarife 2021“ gibt einen tiefen Einblick in das aktuelle Wettbewerbsumfeld.

Bis 2023 sollen damit 1.000 zusätzliche Schnellladehubs entstehen. So sieht es das kürzlich verabschiedete Schnellladegesetz des Bundesverkehrsministeriums vor. Zur Zielerreichung soll künftig mit einem europaweiten Ausschreibungsverfahren gearbeitet werden, um einen effizienten Ausbau des geplanten Schnellladenetzes von sogenannten High Power Charging (HPC) Ladepunkten mit einer Leistung von mindestens 150 Kilowatt für den Fern- und Mittelstreckenverkehr zu gewährleisten.

Städter auf öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen

Die Berater von EuPD Research prognostizieren für das aktuelle Jahr ein noch bescheidenes Marktvolumen zum mobilen Laden für Elektroautos von 72 Millionen Euro. Bis 2025 wird im mobilen Laden nahezu eine jährliche Verdoppelung des Umsatzes erwartet. Für den Zeitraum zwischen 2025 und 2030 gehen die Bonner Analysten von 29 Prozent jährlichem Wachstum aus.

Das erwartete Umsatzwachstum setzt sich hierbei aus mehreren Faktoren zusammen. Nachdem die erste Generation von E-Autofahrern durch Eigenheimbesitzer mit eigener Ladestation geprägt war, wächst zukünftig auch der Anteil an Elektromobilisten in den Städten ohne private Lademöglichkeit. Diese Gruppe ist dann nicht nur überregional, sondern generell, auf die öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen. Darüber hinaus wird in den kommenden Jahren mit weiteren Preiserhöhungen gerechnet, da einerseits die Stromkosten weiterhin zunehmen und andererseits die hohen Investitionskosten der Ladeinfrastruktur erwirtschaftet werden müssen.

Mehr Umsatz beim DC-Laden

Gleichermaßen wird zukünftig vermehrt an Schnellladesäulen geladen. Demzufolge kommt es zwischen den Ladetarifen zu Verschiebungen. Während heute noch das Laden an Normalladesäulen den deutschen Markt dominiert und günstige AC-Ladetarife mit sich bringt, werden zukünftig mehr E-Auto-Ladungen an Schnellladepunkten mit teureren DC- und HPC-Tarifen erfolgen. Für 2030 erwartet EUPD den größten Umsatzanteil von knapp zwei Dritteln beim DC-Laden. (nhp)

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