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Mehr Sonne für Berlin (4): Wo sich neue Chancen für Vermieter eröffnen

Es könnte auch ein Beispiel für Berlin sein: Michael Schwaiger – ein Experte, wenn es um lukrative Immobilien geht – kauft Immobilien auf, um sie zu veredeln. Unter anderem mit Sonnenstrom von den Dächern. „Nachhaltige Revitalisierung von Bestandsimmobilien“, nennt er das und prophezeit: „Solarstrom wirkt positiv bei der Vermarktung der Flächen und trägt nicht zuletzt zu einer Wertsteigerung der Immobilie bei.“

Die Schwaiger Group – Michael Schwaigers Unternehmen – ist allerdings vornehmlich in München tätig, als Sanierer und Bauträger. Bekannt wurde sie mit dem Centro Tesoro, einem in die Jahre gekommenen Bürokomplex aus den 1970er- und 1980er-Jahren. Mittlerweile ist das Ensemble saniert und gilt mit insgesamt 24.000 Quadratmetern als Inbegriff für nachhaltiges Bauen und Bewirtschaftung von Büroimmobilien.

Die richtigen Mieter binden

Das Centro Tesoro hat bundesweit als erstes Sanierungsobjekt ein LEED-Platin-Zertifikat erhalten. LEED steht für Leadership in Energy and Environmental Design, es ist ein Bewertungssystem für nachhaltige Gebäude.

Die Schwaiger Group hat die Bürogebäude aufwändig gedämmt sowie eine neue Heizanlage mit Gasbrennern installiert. Auf den Flachdächern wurden 428 Kilowatt Photovoltaik installiert, in Kooperation mit den Stadtwerken München. Der Sonnenstrom wird an die Gewerbemieter abgegeben, dir dadurch erhebliche Stromkosten sparen. Überschüsse gehen ins Münchener Stromnetz.

Berlin schläft noch – und träumt

In Märkten, wo ein Überangebot von Mietflächen herrscht, ist die nachhaltige Eigenversorgung ein wichtiges Argument, die richtigen Mieter zu binden. So konnte die Schwaiger Group beim Centro Tesoro beispielsweise die Firma Lime als langfristigen Mieter gewinnen, einen Anbieter von Sharingdiensten mit E-Scootern. Das Mobilitätsunternehmen hatte grünen Hausstrom zur Voraussetzung der Anmietung gemacht.

Solare Energiewende für die Hauptstadtregion

Solarer Eigenstrom für Vermieter: Was für die Solarbranche mittlerweile Stand des Wissens und Alltagsgeschäft ist, zählt für viele Menschen längst nicht zum Allgemeingut. Deshalb veröffentlicht die Berliner Zeitung eine Ratgeberserie, die verschiedene Modelle der Eigenstromversorgung erläutert.

In sechs Folgen erläutert das Hauptstadtmedium die Chancen, die sich durch solare Eigenstromversorgung und E-Mobilität ergeben. Im vierten Teil werden die Immobilienbesitzer und Vermieter von Wohnraum und Gewerbeflächen angesprochen. Danach folgen die Architekten und die öffentliche Verwaltung.

Veröffentlichungen online und in der Druckausgabe

Die Serie begann am 7. Mai 2021. Im Abstand von einer Woche folgen die weiteren Teile. Zudem erscheinen die Artikel in der Druckauflage (ca. 80.000 Exemplare), jeweils in der folgenden Woche. (HS)

Mehr Sonne für Berlin: Vierter Teil der Serie (erschienen am 28. Mai 2021).

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