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Fraunhofer ISE: integrierte Solarzellen auf der Haube

In Kombination mit der sogenannte Morphocolor-Technologie des ISE kann die solaraktive Fläche der Farbe des Autos angepasst werden. „Die Solarzellen wurden auf das Blech aufgebracht, verschaltet und mit Folie laminiert“, erklärt Martin Heinrich. Er koordiniert die solare Mobilität am Fraunhofer ISE. Dafür wurde der Laminierungsprozess optimiert und Luftspalten minimiert. So wurde die Faltenbildung des Folienmoduls aufgrund der gebogenen Oberfläche vermeiden, sagt Heinrich.

IBC, Perc- und Topcon-Solarzellen

Das Team des Fraunhofer ISE nutzte für seine Prototypen wahlweise IBC, Perc-Schindel und Topcon-Schindel-Solarzellen, um die vorhandene Fläche auf der Motorhaube gut zu nutzen. Grundsätzlich ist der Einsatz jeder Technologie von Solarzellen möglich. Die Laminierung der Oberfläche mit Folie führt zu einer texturierten Oberflächenstruktur, die farblich an die Fahrzeugfarbe angepasst werden kann. Aktuelle sucht das ISE nach weiteren Projektpartnern, die an einer gemeinsamen Entwicklung Interesse haben.

Blech statt Folie oder Glas als Rückseite

Neben der gebogenen Form ist auch der Untergrund aus Blech, anstelle einer klassischen Rückseite aus Folie oder Glas, für das Modul besonders. Die Wissenschaftler untersuchten deshalb die Haftungseigenschaften verschiedener Materialkombinationen. Nach der Identifizierung geeigneter Materialien baute das Forschungsteam Prototypen mit verschiedenen Stückzahlen an Solarzellen sowie unterschiedlichen Zell- und Verschaltungstechnologien. Die auf der IAA Mobility ausgestellte Motorhaube verfügt über 120 Perc-Schindel-Solarzellen in Grau gehalten und mit 115 Watt Leistung. (nhp)

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