Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Österreichischer Landwirt bietet Ladestrom für Elektroautos an

Christian Reichinger betreibt in Katsdorf in Oberösterreich seit vielen Jahren seinen Landwirtschaftsbetrieb. Inzwischen ist er auf die Eigenversorgung mit Sonnenstrom umgestiegen. Dazu hat er auf den Dächern seiner Gebäude Solarmodule mit einer Leistung von satten 140 Kilowatt installieren lassen.

Speicher installiert

Damit er auch Solarstrom nutzen kann, wenn die Sonne untergegangen ist, hat er sich entschieden, eine Batteriespeicher in das System zu integrieren. Aufgrund der Lastsituation musste dieser eine ausreichende Leistung und genügend Kapazität mitbringen. Beide Voraussetzung deckt der Speicher Unlimited M10 des oberösterreichischen Herstellers Xelectrix. Denn mit einer Leistung von 80 Kilowatt kann er die Lasten auf dem Hof bedienen und mit einer Speicherkapazität von 100 Kilowattstunden kann er das auch über einen ausreichend langen Zeitraum.

Gegen Stromausfall abgesichert

Ein Vorteil, den Christian Reichinger gleichzeitig noch mit hat, ist die Absicherung gegen Stromausfälle. Denn der Speicher ist schwarzstartfähig, er kann also ein Inselnetz aufbauen, wenn das Verteilnetz ausfällt und die Lasten auf dem Hof weiter mit Strom versorgen.

Speicher kappt die Lastspitzen

Zusätzlich dazu hat der Landwirt noch Schnellladesäulen für Elektroautos installiert. An den drei Ladepunkten des Hyperchargers können die Autos mit einer Leistung von üppigen 150 Kilowatt laden. Reichinger stellt diese Ladepunkte auch öffentlich zur Verfügung. Sie werden mit überschüssigem Sonnenstrom versorgt. Nur wenn dieser nicht ausreicht, springt das Netz ein. Damit eventuelle Lastspitzen nicht die zulässige Netzanschlussleistung von Christian Reichinger überschreiten, wenn gleichzeitig drei Fahrzeuge laden, ist der Speicher mit eingebunden. Dieser stellt seine Leistung zur Verfügung, wenn der Netzanschluss an sein Limit kommt.

Verpassen Sie keine wichtige Information rund um die Energiewende in der Landwirtschaft und entsprechende Geschäftsmodelle. Abonnieren Sie dazu einfach unseren kostenlosen Newsletter.

Energiemanagement als Steuerung integriert

Das gesamte System und seine einzelne Komponenten werden über ein Energiemanagement von Lynus Austria gesteuert und kontrolliert. Dieses sichert ab, dass der Netzanschluss immer im zulässigen Limit bleibt und in den Akkus möglichst viel Solarstrom landet. Realisiert hat die gesamte Anlage Best Modification Systems (BMS), einem Komplettanbieter von Photovoltaik-, Speicher- und Brennstoffzellensystemen mit Sitz in Kronstorf, ebenfalls in Oberösterreich. (su)

Zum Weiterlesen:

EnergyDecentral: Anmelden zur Messe für nachhaltige Energieversorgung in der Landwirtschaft

150 Praxistipps für Autarkie – kostenfreier Ratgeber für 2022 erschienen!

Linz AG und Keba eröffnen Beratungsstelle für Elektromobilität

Neuer Leitfaden zur Ladeinfrastruktur für die Wohnungswirtschaft