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FVEE: So gelingt ein integriertes und flexibles Energiesystem

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat für Mitte April eine Reihe von Gesetzesänderungen angekündigt, um die Energiewende zu beschleunigen. Ein zentrales Ziel ist demnach ein erheblich stärkerer Ausbau an Wind- und Photovoltaikanlagen für die Stromerzeugung. Der Forschungsverbund Erneuerbare Energien, kurz FVEE, hat nun als Impuls eine strukturierte Aufgabenliste für Politik, Wirtschaft und Forschung verfasst, die nötige Schritte benannt.

Im Fokus steht das Ziel eines flexiblen Energiesystems, das sehr große Mengen volatiler Wind- und Sonnenenergie integriert. Dafür muss es flexibel auf Schwankungen in Angebot und Nachfrage reagieren können und die vielen dezentralen Erzeuger und Speicher technisch und digital so miteinander verknüpfen, dass alle Flexibilitätsoptionen zu einem optimalen Gesamtergebnis integriert werden.

Reformen bei Regulatorik und Marktdesign

„Zu den anstehenden Aufgaben gehören der Aufbau technischer Flexibilitätsoptionen, die digitale Vernetzung der Systemkomponenten sowie weitgehende Reformen im Bereich der Regulatorik und des Marktdesigns“, heißt es in einer Mitteilung. „Der heutige Rechtsrahmen erweist sich für die Implementierung von Gesamtlösungen in Gebäuden, Quartieren und gewerblichen Betrieben als äußerst hemmend“, so das Fazit.

Zudem müsse die Gesellschaft die Veränderungen der Energieinfrastruktur und -nutzung unterstützen. Denn die in der Vergangenheit dominierende Energiebereitstellung durch fossile Großkraftwerke werden zukünftig durch ein integriertes Energiesystem ersetzt, in dem das Zusammenspiel verschiedener Flexibilitätsoptionen kontinuierlich Angebot und Nachfrage ausgleicht. „Ein solches Energiesystem ist auch die Voraussetzung, um eine grüne Wasserstoffwirtschaft aufzubauen“, heißt es in dem Papier. (nhp)

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