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TÜV Thüringen zertifiziert Wasserstofftankstelle von Maximator

Der TÜV Thüringen hat die Wasserstoffbetankungsmodule von Maximator überprüft. Der Systemlieferant für Hochdrucktechnik aus dem thüringischen Nordhausen haben damit die europäische Konformität bekommen. Das war notwendig, weil die Nachfrage vor allem in der Schweiz und in den Niederlanden sehr groß ist. Zudem ist damit sichergestellt, dass mit den Anlagen die Autofahrer ohne Risiko Wasserstoff tanken können.

Sicherheitseinrichtungen unter die Lupe genommen

Schließlich entsteht ein explosives Gemisch, wenn der Wasserstoff mit dem Luftsauerstoff in Berührung kommt – auch wenn zur Entzündung des Gemischs immer noch eine Zündquelle notwendig ist. Das gilt es zu verhindern. Deshalb haben die speziell für die Wasserstofftechnologie geschulte Mitarbeiter des TÜV Thüringen vor allem die Sicherheitseinrichtungen der Module von Maximator überprüft. Sie geben nur dann grünes Licht, wenn beim gesamten Prozess höchste Sicherheits- und Qualitätsstandards eingehalten werden.

Qualität sicherstellen

Das ist nicht einfach. Denn beim Komprimieren des Wasserstoffs ist ein hoher Druck notwendig. Damit nichts schief geht, muss deshalb jeder einzelne Drucksensor und Temperaturfühler getestet werden, bevor er in einer Wasserstofftankstelle verbaut werden kann. Die Entwickler von Maximor haben deshalb die Testergebnisse genauestens dokumentiert. „Nur so lässt sich eine gleichbleibend hohe Qualität sicherstellen“, sagt Gerrit Leckel, Projektleiter bei Maximator. „Die genaue Dokumentation aller Prüfschritte ist außerdem eine der Voraussetzungen für die angestrebte EG-Baumusterprüfung gemäß Druckgeräterichtlinie.“

Erneute Prüfung vor Inbetriebnahme

Vor der Inbetriebnahme muss die Wasserstoffbetankungsanlage noch einmal geprüft werden. Hier nehmen die Prüfer des TÜV Thüringen zusammen mit ihren Schweizer Kollegen vor allem die Funktion aller sicherheitsrelevanten Abschalteinrichtungen des Wasserstofftankstellenmoduls unter die Lupe. Dabei stehen nicht nur die eigentlichen Druckleitungen auf dem Prüfstand, sondern auch die funktionalen Sicherheitseinrichtungen und die Anlagensteuerung. Dazu gehören wiederum Themen wie die Sicherheit der Anlage vor Cyberangriffen. Deshalb überprüfen die Sachverständigen des TÜV Thüringen schon vor der Auslieferung des Tankmoduls die Funktion jeder einzelnen elektrischen oder programmierbaren Sicherheitseinrichtung. (su)

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