Der Systemanbieter Osnatech arbeitet eng mit dem Hersteller von Hochleistungsklebststoffen Innotec zusammen, um Leichtbaumodule zu installieren. Denn diese Module – sei es von Euronergy oder Sunman –, die Osnatech vertreibt, werden in der Regel meist auf PVC-Rohren direkt auf die Eindeckung von Flachdächern oder an Fassaden geklebt. Dabei nutzt Osnatech in Zukunft stärker die Klebetechnik von Innotec.
160.000 Quadratmeter Module verbaut
Innotec stehe für sichere, dauerhafte und witterungsbeständige Verklebungen und verfüge über ein enges Vertriebsnetzwerk in Deutschland, Österreich und in der Schweiz, begründet Osnatech die Entscheidung. Der Systemanbieter wiederum hat die Erfahrung bei der Realisierung von Leichtbau-Photovoltaikanlagen an Fassaden und auf mehr als 160.000 Quadratmetern statisch anspruchsvollen Dächern. Diese Dächer mit geringer Lastreserve sind die Heimat der Leichtbaumodule.
Potenzial ist groß
Durch die Kooperation können die beiden Unternehmen gemeinsam ein ganzheitliches Produkt anbieten. Das Potenzial für Leichtbau-Photovoltaik ist riesig. Die beiden Kooperationspartner verweisen dazu auf die Studie „Photovoltaik-Potenziale im Gebäudesektor in Österreich“. Dort harren Millionen Quadratmeter an Industrie- und Logistikdächern genauso wie in Deutschland und der Schweiz noch ihrer Nutzung mit der Photovoltaik.
Euronergy: Neue Leichtbaumodule im Brandtest
Diese blieben bisher unbebaut, weil die Dächer die Traglast von Glasmodulen nicht aushalten. „Flexmodule sind dann die Lösung“, betont Matthias Mittelviefhaus, Geschäftsführer von Osnnatech. „Damit ist Photovoltaik möglich, wo sie sonst unmöglich wäre: auf Runddächern, Bitumen- und Blechflachdächern, halbrunden Tonnendächern, Trapez- und Stehfalzdächern, wie es sie ungenutzt tausendfach auf Industriehallen gibt, an anspruchsvollen Fassaden und sogar für denkmalgeschützte Gebäude.“
Osnatech: Schwache Dächer und Fassaden mit leichten Modulen nutzen
Keine zusätzliche Unterkonstruktion notwendig
Mit der Klebetechnik sind sie außerdem schnell installiert. „Die Kombination mit Verklebungstechnologie sorgt dafür, dass diese Module ohne Bohrungen, ohne zusätzliche Unterkonstruktionen und ohne Dachbeschädigungen installiert werden können“, erklärt Martin Obermayr, Geschäftsführer von Innotec Österreich. „Wir sind überzeugt, dass diese vermeintliche Marktnische von heute eine Leitbranche von morgen wird“, sagt der Innotec-Chef. (su)