Um die vorhandene Fläche von rund 7000 Quadratmetern bestmöglich zu nutzen, wurde die Firma Greenflash beauftragt. In enger Zusammenarbeit mit dem Installateur für intelligent vernetzte Solaranlagen koordiniert die ELE das Bauvorhaben. Der Versorger wird außerdem als Eigentümerin den Anlagenbetrieb sicherstellen. Nach einer Pachtdauer von 18 Jahren geht die Solaranlage schließlich in den Besitz von Schalke 04 über. Für die Ladeinfrastruktur für E-Mobilität wurde eine Pachtdauer von insgesamt sieben Jahren vereinbart. Im Ergebnis entsteht für den S04 durch das Projekt also keine wirtschaftliche Belastung.
Solar senkt Strombezug um 30 Prozent
Die erzeugte Sonnenenergie fließt zukünftig über eine neu errichtete Trafoleitung. Diese wurde bereits 2019 während Baumaßnahmen auf dem Berger Feld gebaut. Die Energie wird so an alle angeschlossenen Gebäude wie Verwaltung, Service Center, Flutlichtanlagen, Trainingsplätze und Parkstadion verteilt. Betrachtet auf ein Kalenderjahr kann Königsblau dank der Solaranlage mit 600 Kilowatt den Strombezug um 30 Prozent senken – und so langfristig einen beträchtlichen Teil seiner Energiekosten einsparen.
Überschüsse, die nicht verbraucht werden, fließen ins Stromnetz und werden am Energiemarkt verkauft. Davon profitiert der Club ebenfalls finanziell. Durch den regenerativ erzeugten Strom werden demnach 367 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.
Ladestrom für Dienstfahrzeuge und Besucher
Auch die wachsende Vereinsflotte elektrisch betriebener Dienstfahrzeuge sowie Besucher mit E-Fahrzeugen profitieren künftig von der Anlage: Dazu werden zunächst zehn Ladepunkte für reine Stromer auf dem Berger Feld errichtet, an denen mit 22 Kilowatt AC geladen werden kann. Weitere dieser Ladepunkte sind in unmittelbarer Nähe zur Veltins-Arena geplant und können öffentlich genutzt werden. (nhp)
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