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Infrastrukturfonds Arcus übernimmt Mehrheit des Mieterstromdienstleisters Einhundert

Das auf solaren Mieter- und Wärmestrom spezialisierte Startup Einhundert hat einen profitablen Start hingelegt. Durch die positive Geschäftsentwicklung kann das Unternehmen das Crowdinvesting bei Wiwin deutlich früher als geplant abschließen. Dazu macht das Kölner Unternehmen von seinem ordentlichen Kündigungsrecht Gebrauch und beendet das Crowdinvesting bereits zum 31. März 2024. Das reguläre Laufzeitende war eigentlich auf den 31. Dezember dieses Jahres datiert.

Anlage vorzeitig zurückgezahlt

Den Investor:innen wird ihr Anlagebetrag entsprechend vorzeitig zurückgezahlt. Zusätzlich erhalten sie eine einmalige Vorfälligkeitsentschädigung in Höhe von 0,75 Prozent auf ihr jeweiliges Investment. „Die Entwicklung, die Einhundert in den vergangenen Jahren hingelegt hat, ist nicht nur für das Unternehmen selbst eine großartige Erfolgsgeschichte“, erklärt Felix Auspurg, Geschäftsführer von Wiwin, über dessen Plattform das Crowdinvesting abgewickelt wurde. „Das Startup leistet vor allem für die Energiewende einen extrem relevanten Beitrag und bringt hier einen wichtigen Stein immer weiter ins Rollen. Denn wenn wir unsere Ausbauziele im Bereich der erneuerbaren Energien erreichen wollen, müssen wir gerade auch das Thema Photovoltaikmieterstrom mit voller Kraft vorantreiben. Hier gibt es noch ein großes Potenzial.“

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Mit dem Crowdinvesting, das im April 2020 gestartet ist, wollte Einhundert ursprünglich die Entwicklung des Geschäfts der Unterstützung von Immobilienunternehmen und Energiedienstleistern bei der Umsetzung von Mieter- und Wärmestromprojekten absichern. Auf immerhin 1,25 Millionen Euro belief sich das Emissionsvolumen und brachte den Investor:innen immerhin sieben Prozent Rendite in Form eine Nachrangdarlehnens ein.

Finanziell weiter abgesichert

Trotz der frühzeitigen Ablösung des Crowdinvestments ist Einhundert weiterhin finanziell abgesichert. Denn gleichzeitig zur vorzeitigen Kündigung des Crowdinvests übernimmt der europäische Infrastrukturfondsmanager Arcus Infrastucture Partners die Mehrheit an der Einhundert-Unternehmensgruppe. Einhundert ist seit Mitte Januar 2024 Teil des Arcus Infrustructure Fund 3 und dessen Portfoliounternehmen Officium.

Mieterstromprojekte finanzieren

Durch die Übernahme werde Arcus die ambitionierte Wachstumsstrategie von Einhundert weiter vorantreiben. Dazu gehört auch die Finanzierung von mehr als 100 Megawatt Photovoltaikanlagen, die das Kölner Unternehmen in den kommenden Jahren auf Mehrfamilienhäusern bauen wird. Zusätzlich ermöglicht die Partnerschaft zwischen Officium und Einhundert ein gebündeltes Produktangebot für Eigentümer:innen von Gebäuden mit mehreren Mietparteien. Diese können damit ihren Strom- und Wärmebedarf dekarbonisieren und durch eine saubere, wirtschaftliche, einfache und langfristige Lösung ersetzen. (su)

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