Die Vorgaben im Automobilbau sind klar und hart: preisgünstig, einfache Montage, hohe Standfestigkeit, Wartungsfreundlichkeit und Anpassungsfähigkeit. Arausol überträgt diese Anforderungen auf die Unterkonstruktionen von Freilandanlagen.
Mehr Informationen fürs Projektgeschäft
Um weiter zu wachsen, hat sich Jamie Arau zwei bekannte Manager geholt: Henning Wicht war vormals bei IHS Markit für die Solarmärkte zuständig. Björn Lamprecht, einst Geschäftsführer bei Goldbeck Solar, ist Experte für Solarparks.
Alle Prozesse digitalisieren
Aktuell digitalisiert die Firma mit Sitz in Schorndorf die Prozesse im Unternehmen. Beispielsweise werden Drohnen eingesetzt, um das Gelände künftiger Solarparks bereits in der Planung detailliert zu scannen.
Sonnenstrom von Acker und Scheune: Unser Spezial für die doppelte Ernte in Agrarbetrieben (kostenfreier Download)
Projektspezifisch analysiert Arausol die einzelnen Flächen, die mitunter sehr groß sind oder spezielle Eigenheiten aufweisen. Das können Moore sein, frühere Deponien oder Aufschüttungen entlang von Autobahnen. Ehemalige Flughäfen bieten oft versiegelte Flächen.
Stahlcoils tragen die Modultische
Stahlcoils sind die Basis der Unterkonstruktion. Arausol kauft sie bei europäischen Zulieferern und lässt sie in Deutschland zu Profilen rollieren. Diese Profile werden zu den Baustellen geliefert. Die Transportwege sind kurz, das minimiert den CO2-Fußabdruck.
Uniper: Große Erfahrungen im Projektgeschäft (Video)
Grundsätzlich kommt hochwertiger Korrosionsschutz zur Anwendung. Damit gewährleistet der Anbieter, dass die Unterkonstruktionen über 25 bis 30 Jahre sicher stehen.
Verzögerungen vermeiden
Bei der Installation spielen die Württemberger Ingenieure ihre Erfahrung aus und entwickeln Lösungen, um kostspielige Verzögerungen zu vermeiden. „Dann verkürzen wir etwa die Reihung der Module“, nennt Henning Wicht ein Beispiel. „Auf diese Weise passen wir die Modultische eventuellen Senken an.“
Hilfreich sei, dass Arausol mit bewährten Montageteams arbeitet, die mit der einfachen und standardisierten Systemlösung in allen Details vertraut sind. Ein Tisch ist 31 Metern lang und 6,5 Meter breit.
Solar Investors Guide #6: Solaranlagen und Speicher gegen Cyberangriffe schützen (Podcast)
Auf ihm liegen 27 Module in drei Reihen, typischerweise mit zehn bis 30 Grad aufgeständert. Der Tisch wird von 20 Pfosten gehalten. Sie tragen – bei 32 Kilogramm je Modul – 864 Kilo Gewicht.
Stabilisatoren für kritische Böden
Jeder Modultisch bietet 48 Kilowatt Solarleistung. Das heißt: Ein Solarfeld mit 20 Megawatt benötigt 8.500 Pfosten. Je nach Untergrund, Windlast und weiteren Faktoren werden die Fundamente 1,5 bis 3,5 Meter in den Boden getrieben.
Energiepark Witznitz: Neue Chance für alte Abraumkippe (Spezial zum kostenfreien Download)
Für kritische Flächen, etwa aufgeschüttete Böden, hat Arausol zusätzliche Stabilisatoren entwickelt, die nachträglich angebracht werden können. Diese Pfostenverankerungssysteme (PVS) verstärken den Bestandspfosten. Sie werden direkt daneben in den Untergrund getrieben und mit gut einem Meter langen Erdnägeln verstrebt.
Betreiber können selbst bauen
Braucht ein Feld mit 10.000 Pfosten zum Beispiel an 280 Stellen diese Verstärkung, erklären die Monteure dem Betreiber auf Wunsch, wie es funktioniert. Dann kann der Betreiber die Verstärkung selbst ausführen. (Leo Fromm/HS)
Den zweiten Teil dieses Berichts lesen Sie hier.
Mehr über Arausol erfahren Sie hier.
Melden Sie sich zum monatlichen Newsletter für Investoren an!