Die Modulpreise bewegten sich über alle Leistungsklassen tendenziell seitwärts, ohne nachhaltig erkennbaren Trend. Noch immer fiel in China keine finale Entscheidung zur Steuererhöhung, zumindest wurde bislang kein Stichtag veröffentlicht.
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So versuchen die Hersteller aus dem Reich der Mitte, ihre Produkte möglichst schnell in Zwischenlager nach Rotterdam zu bringen, um der zwangsläufigen Preiserhöhung zuvorzukommen. Ob es im Dezember zur Preiskorrektur kommen wird, die neu gefertigte Ware um etwa neun Prozent verteuern dürfte, bleibt abzuwarten.
Restposten auf dem Ramschtisch
Sogar bei Restposten oder Insolvenzware zeigten die Preise nach unten. In der Panik bevorstehender Zwangsmaßnahmen aus Peking werden diese Posten regelrecht verschleudert. Leicht erholen konnten sich nur Mainstream-Module fürs Projektgeschäft. Der Zubau von Solarparks war auch im November stark, verglichen mit Dachanlagen. Dort ging ordentlich Ware über die Tische.
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Seit Januar geht es abwärts
So setzt sich das Jahr fort, wie es begonnen hat. Die obere und die unterste Modulklasse haben seit Januar massiv verloren, Full Black nur kosmetisch, Low Cost blieb unverändert. Ob chinesische Anbieter die höheren Kosten durch Pekings Schwenk tatsächlich einpreisen, bleibt angesichts der schwachen Nachfrage abzuwarten. (HS)
Der Autor: Martin Schachinger ist Elektroingenieur und seit über 20 Jahren in der Photovoltaik aktiv. 2004 gründete er die internationale Online-Handelsplattform PVXchange, über die Großhändler, Installateure und Servicefirmen neben Standardkomponenten für Neuinstallationen auch Solarmodule und Wechselrichter beziehen können, deren Produktion ausgelaufen ist.
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