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Meyer Burger erreicht volle Produktionskapazität erst später

Die globalen Lieferketten für Komponenten aller Art sind 2021 aus dem Gleichgewicht geraten. Meyer Burger konnte dennoch zeitig die Lieferketten für die direkten Materialien für die Zell- und Modulproduktion, wie Siliziumwafer, Glas und Modulrahmen, absichern. Nach eigenen Angaben hat Meyer Burger in dieser Hinsicht bis dato keine Einschränkungen. Der Aufbau der neuen Zell- und Modulfabriken des Schweizer Unternehmens konnte demnach ebenfalls innerhalb der avisierten Zeitplanung erfolgen.

Engpässe in den Lieferketten von für die Inbetriebnahme benötigten Standardkomponenten für einzelne Produktionsmaschinen haben jedoch einen Einfluss auf die Geschwindigkeit des Hochlaufs, dessen Abschluss sich nun um voraussichtlich wenige Wochen verzögert. Die Situation schildert auch Martin Schachinger von PVxChange in seiner aktuellen Marktanalyse für Solarmodule: fabrikneue A-Ware 20 Prozent teurer.

Mit betroffenen Kunden sprechen

Die Fertigungen von Meyer Burger an beiden Standorten laufen inzwischen im Schichtbetrieb und rund um die Uhr. Fehlende, für den geplanten Hochlauf der Fabriken nötige Standardkomponenten haben jedoch die Inbetriebnahme einzelner Teile der Produktionslinien verzögert und verringern derzeit die Hochlaufgeschwindigkeit der Fabriken. „Wir rechnen nun nicht mehr damit, die volle Produktionskapazität wie avisiert Ende August zu erreichen, sondern wenige Wochen später“, sagt Meyer-Burger-Chef Gunter Erfurt.

Die Anlaufphase dauere damit etwas länger als bei der Bestätigung der zahlreichen Aufträge von unseren Großhandelskunden angenommen. „Mit betroffenen Kunden finden wir nun entsprechend der Situation individuelle Lösungen für die Auslieferung bestellter Module“,  erklärt Erfurt. Meyer Burger plane, bis Ende 2022 je 1,4 Gigawatt an Zell- sowie Modulproduktionskapazität zu erreichen. Die jährliche Modulproduktionskapazität von rund einem Gigawatt in Freiberg und zunächst 400 Megawatt an einem zweiten Standort. Die Entscheidung zum zweiten Produktionsstandort werde demnach noch im dritten Quartal 2021 angestrebt. (nhp)

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