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Meyer Burger steigt in Zell- und Modulfertigung ein

Der Schweizer Maschinenbauer Meyer Burger will in die Fertigung von Solarzellen und Solarmodulen einsteigen. Das Unternehmen plant dazu die Wiederbelebung der bestehenden Infrastruktur und hat vor, die entsprechenden Fertigungslinien in ehemaligen Zell- und Modulfabriken im Solar Valley in Wolfen-Bitterfeld sowie im sächsischen Freiberg aufzubauen.

Moderne Technologie einsetzen

In Wolfen-Bitterfeld mietet der Schweizer Hersteller die Gebäude des Modulherstellers Sovello an. Dort baut Meyer Burger auf 27.000 Quadratmetern seine selbst entwickelte Herstellungslinie für die Produktion von Heterojunctionzellen. Diese werden dann in den ehemaligen Werken von Solarworld in Freiberg zu Modulen weiterverarbeitet. Auch dort setzt Meyer Burger mit der Verschaltung der Zellen mittels eines Smart Wire auf modernste Technologie.

Bestehende Strukturen nutzen

Mit der Produktion will das Unternehmen schon in der ersten Hälfte des Jahre 2021 starten. „Dass wir bestehende Infrastrukturen und die hohe Fachkompetenz in den Regionen nutzen können, ist eine bewusste strategische Entscheidung, die uns kurze Hochlaufzeiten und eine hohe Produktqualität ermöglichen“, begründet Gunter Erfurt, Geschäftsführer von Meyer Burger, die Standortentscheidung.

Ausbau auf fünf Gigawatt geplant

Zunächst ist eine Produktionskapazität sowohl in der Zell- als auch in der Modulfabrik von 400 Megawatt pro Jahr geplant. Danach will Meyer Burger die Produktion sukzessive bis 2026 auf fünf Gigawatt pro Jahr ausbauen. Immerhin ist das Werk in Freiberg schon auf einem hohen technologischen Niveau und hat jetzt schon eine nominale Produktionskapazität von 600 Megawatt pro Jahr. Wenn Meyer Burger startet, kann aufgrund der technologischen Nachrüstungen immerhin schon jährlich 800 Megawatt Modulleistung vom Band laufen, die die Schweizer aber noch nicht ausreizen.

Finanzierung ist gesichert

Auch die Finanzierung ist gesichert. Denn die Aktionäre von Meyer Burger haben der dafür notwendigen Kapitalerhöhung schon zugestimmt. Allerdings muss noch die Gläubigerversammlung von Solarworld grünes Licht für den Kauf der Gebäude in Freiberg geben. (su)

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