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Iberdrola baut ersten Solarpark in Deutschland – und versorgt Vodafone-Mobilfunknetz

Der spanische Energieversorger Iberdrola hat in Boldekow (Mecklenburg-Vorpommern) seinen ersten Solarpark in Deutschland in Betrieb genommen. Die Anlage umfasst rund 80.000 Solarpaneele auf einer Fläche von mehr als 65 Fußballfeldern. Sie soll jährlich bis zu 53 Gigawattstunden erzeugen.

Boldekow: Millionenbeträge fließen in Gemeindekasse

Die Besonderheit des Projekts liegt in der direkten Stromlieferung an Vodafone Deutschland. Über ein langfristiges Power Purchase Agreement (PPA) wird die gesamte erzeugte Energie in das bundesweite Mobilfunknetz eingespeist. Damit kann Vodafone nach eigenen Angaben den Strombedarf von rund 3.000 Mobilfunkstationen decken. Auch die Gemeinde Boldekow profitiert: Über Grundsteuereinnahmen sollen in den kommenden Jahrzehnten Millionenbeträge in die Gemeindekasse fließen.

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Laut Vodafone-Deutschland-CEO Marcel de Groot ist das Projekt Teil der Strategie, den Netzbetrieb nachhaltiger zu gestalten: „80.000 Solarpaneele, die Iberdrola jetzt in Mecklenburg-Vorpommern an den Start bringt, funken ausschließlich für unser Netz und können so den Betrieb von mehr als 3.000 Stationen im ganzen Land sicherstellen.“ Über die geplante Laufzeit von 30 Jahren soll der Solarpark jährlich etwa 20.000 Tonnen CO₂ einsparen. Die Anlage wurde gemeinsam mit Partnerunternehmen wie Solarpro, Sungrow, P&Q und 4Energy umgesetzt.

Iberdrola: Solarpower und Offshore-Wind

Für Iberdrola markiert das Projekt den Einstieg in den deutschen Photovoltaikmarkt. Bisher war das Unternehmen in Deutschland vor allem durch Offshore-Windparks wie Wikinger, Baltic Eagle und Windanker in der Ostsee aktiv. „Photovoltaik ist ein weiterer Baustein, um unser regeneratives Angebot in Deutschland zu erweitern“, erklärt Felipe Montero, Geschäftsführer von Iberdrola Deutschland. (nhp)

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