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Oliver Koch von Sonnen: „Wir stehen erst am Anfang“

Herr Koch, wie ist das vergangene Speicherjahr für Sonnen gelaufen?

Oliver Koch: 2020 war erneut ein Rekordjahr für uns. Aber sicher auch für ­viele andere Hersteller und Installateure von Speichern und Photovoltaik­anlagen. Die Zahlen des BSW-Solar über den Zubau von Speichern und Solarstrom­anlagen haben ja eindrucksvoll gezeigt, dass die Haushalte mittlerweile der treibende Faktor in Deutschland sind. Solarstrom und Speicher sind heute für viele Menschen der Standard, wenn sie eine saubere Energieversorgung wollen. Möglicherweise hat das Coronajahr diese Entwicklung noch mal etwas beschleunigt. Viele Menschen waren ja zu Hause, sind nicht groß in den Urlaub gefahren und haben sich daher mit ihrem Haus und ihrer Energieversorgung beschäftigt. Über die genaue Zahl unserer Speicher können wir leider keine Angaben machen, aber es waren natürlich deutlich mehr als 2019.

Wie macht sich der Abgang von Christoph Ostermann als CEO bemerkbar?

Christoph hat das Unternehmen aufgebaut und über zehn Jahre geleitet. Natür­lich hat es Einfluss auf das Unternehmen, wenn so jemand geht, das ist doch klar. Aber ich und auch die Kollegen in der Geschäftsführung und im ­Management hatten das Glück, recht lange mit ihm zusammenzuarbeiten und die meisten Entscheidungen gemeinsam mit ihm zu treffen. Insofern führen wir das Unternehmen automatisch und kontinuierlich in seinem Sinn weiter. Auf der anderen Seite verändert sich der Markt recht schnell und damit auch wir als Unternehmen. Daraus ergeben sich immer wieder neue Prioritäten und Strategien.

In diesem Jahr fallen die ersten Ü20-Altanlagen aus der EEG-Förderung. Was erwarten Sie vom Geschäftsjahr 2021?

2020 war wie gesagt ein Rekordjahr, 2021 lief es bisher sogar noch besser. ­Insofern sind wir recht optimistisch, was das laufende Jahr betrifft. Erneuer­bare Energien sind mittlerweile Mainstream geworden – das ist sicher der stärkste Faktor für das Wachstum und es ist aus unserer Sicht auch ein langfristiger und stabiler Faktor. Die Umstellung der Energieversorgung inklusive Heizung und Mobilität hat in unserem Bereich bereits begonnen, auch das ist ein starker Trend. Aber trotz des starken Wachstums stehen wir hier noch sehr weit am Anfang. In vielen Wohngebieten kann man leider auch heute noch die Photovoltaikanlagen auf den Dächern einzeln abzählen. Die Nachrüstung von Solaranlagen, die nach 20 Jahren aus dem EEG gefallen sind, ist natürlich auch ein Trend. Wir konnten auch schon viele Kunden in unserer Sonnenflat direkt begrüßen, mit der wir solchen Haushalten das passende Angebot machen können. Aber auch hier stehen wir erst am Anfang.

Das Interview führte Niels H. Petersen.

Das vollständige Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Photovoltaik.