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Mehrfamilienhaus versorgt sich solarelektrisch mit Wärme

Der österreichische Anbieter von solarelektrischen Wärmelösungen My PV hat für ein Mehrfamilienhaus in Mittelfranken Steuerungskomponenten für die Wärmeversorgung beigesteuert. Denn die Eigentümer wollten ihre Wärmeversorgung komplett auf erneuerbare Energien umstellen. Die Hauptenergiequelle ist eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 24 Kilowatt.

Überschussstrom in die Heizung schieben

Diese liefert in erster Linie den Strom für die Verbraucher im Gebäude. Zusätzlich ist ein Stromspeicher in das System integriert, der 15 Kilowattstunden zwischenlagern kann. Wenn der auf dem Dach produzierte Solarstrom keinen Abnehmer im Gebäude findet und der Speicher voll ist, kommen die Leistungssteller AC Thor 9s von My PV zum Zuge. Diese schieben jede überschüssige Kilowattstunde über einen Elektroheizstab in zwei Pufferspeicher. Diese haben mit jeweils 800 Litern ein ausreichendes Fassungsvermögen, um im Sommer die Bewohner der drei Wohnungen sowie der zusätzlichen Ferienwohnung mit Warmwasser zu versorgen.

Einfache Anbindung an Wechselrichter

Da die Leistungssteller die Heizstäbe stufenlos regeln können, geht keine Kilowattstunde des Solarstroms verloren. Da die AC Tor 9s systemoffen konzipiert sind, können sie direkt mit den Wechselrichtern kommunizieren. Dadurch wissen sie jederzeit, wann Energieüberschuss vom Dach kommt. Auf diese Weise können die Heizstäbe vom Frühjahr bis zum Herbst mit dem Solarstrom den größten Teil der Wärmeversorgung des Gebäudes übernehmen.

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Vor allem zwischen November und April muss ein Biomassekessel mit einer Leistung von 30 Kilowatt unterstützen. Die Pelletheizung hebt dann die Temperaturen auf Komfortniveau und übernimmt die Spitzenlast über das gesamt Jahr hinweg.

Biomassekessel automatisch abschalten

Aufgrund der hohen Kosten für den Netzstrom ist die Unterstützung durch die Holzpellets kosteneffizienter als mit Strom vom Energieversorger die Heizstäbe zu betreiben. „Ich denke es ist für den Sommer eine sehr gute Ergänzung“, sagt Hauseigentümer Ludwig Wahl. „Unser Plan ist, die Biomasseheizung abzuschalten und die Warmwasseraufbereitung mit My PV zu erledigen. Leider sind es halt zwei Systeme, die wir haben. Großartig wäre es, wenn das ganze softwaregesteuert gehen würde, das heißt es würde erkannt werden, wie die Sonneneinstrahlung sein wird, der Biomassekessel würde sich abschalten und auf die Photovoltaiküberschussregelung von My PV automatisch zugreifen“, erklärt der Hausbesitzer. (su)