Die drei Solaranalagen decken bis zu 90 Prozent des Strombedarfs des jeweiligen Gebäudes ab. Der Strombezug aus dem Netz wurde in den ersten sechs Monaten um rund 12.000 Kilowattstunden reduziert. Dies entspricht einer Einsparung von etwa 5.000 Euro.
Timo Leukefeld: Netzdienliche Gebäude statt Blackout
Um den Eigenverbrauch weiter zu steigern, wurden Batteriespeicher installiert. Diese ermöglichen es, überschüssige Sonnenenergie für den Betrieb von Wärmepumpen und Kühlgeräten in den Nachtstunden zu nutzen. Auf zwei der drei Gebäude stehen noch Dachflächen zur Verfügung, die an die Energiegenossenschaft Neue Energie Buchdorf verpachtet wurden.
Weg von fossilen Brennstoff
Die Genossenschaft hat dort zwei weitere Photovoltaikanlagen installiert. Die erzeugte Energie wird ins Netz eingespeist und an den örtlichen Netzbetreiber verkauft. Die Einnahmen fließen in die Planung einer Windkraftanlage, die die Energieversorgung der Gemeinde weiter verbessern soll. „Die Gemeinde Buchdorf und ihre Bürger engagieren sich für eine saubere Energiewende – um unsere Abhängigkeit nicht nur von fossilen Brennstoffen, sondern auch vom Stromnetz zu verringern“, sagt Bürgermeister Walter Grob. Er kündigte zudem an, dass bereits eine weitere Solaranlage auf dem im Bau befindlichen Bürgerhaus in Zusammenarbeit mit der Genossenschaft geplant sei.
Aktuelles Video: Solarstrom für die Wärme nutzen
Bei der Auswahl der Solartechnik legte die Gemeinde besonderen Wert auf Sicherheitsstandards. Zum Einsatz kommen Wechselrichter und Leistungsoptimierer von Solaredge, die mit Brandschutzfunktionen ausgestattet sind. Die DC-Technologie reduziert die Spannung der Solaranlagen innerhalb von Sekunden auf einen berührungssicheren Wert, was insbesondere bei öffentlichen Gebäuden wie Schulen und Kindergärten von Bedeutung ist. (nhp)
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