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Asca und Epishine wollen organische Photovoltaik gemeinsam voranbringen

Energie dort produzieren, wo sie gebraucht wird. Der schwedische Entwickler von organischen Solarzellen Epishine treibt diese Maxime der dezentralen Energiewende bis zum Ende. Denn das Unternehmen hat sich auf die Integration von organischen Solarzellen in elektrische Geräte spezialisiert.

Unabhängig von Dritten

In Zukunft nutzt Epishine organische Photovoltaik (OPV), die bei Asca, einem Unternehmen der französischen Armor-Gruppe, in Nürnberg entwickelt wurden. Die noch fehlenden Produktions- und Technologiepatente hat Asca vor wenigen Wochen vom Chemiekonzern Merck übernommen. „Als Eigentümer des weltweit wichtigsten Portfolios an Schutzrechten für gedruckte organische Photovoltaik sind wir nun für die Zukunft sehr gut aufgestellt. Der OPV-Markt wird immer reifer und größer. Daher war es für uns klar, dass wir Ascas Position auch auf der Patentseite stärken wollen. So können wir den Markt weiterentwickeln, ohne von Dritten abhängig zu sein“, begründete Ralph Paetzold, Geschäftsführer von Asca, diesen Schritt.

OPV-Technologie gemeinsam nutzen

Doch das Unternehmen will die Patente nicht nur für sich selbst nutzen. Jetzt hat Asca mit Epishine vereinbart, mit der Technologie die OPV gemeinsam voranzubringen. Denn eine entsprechende Lizenzvereinbarung wird es dem schwedischen Hersteller ermöglichen, seine organischen Solarmodule für die Nutzung von Lichtenergie in Innenräumen weiter zu verbessern. „Wir freuen uns, unsere erste Lizenzvereinbarung mit Epishine zu unterzeichnen. Die Partnerschaft ist ein logischer nächster Schritt und Teil unseres Engagements, das Wachstum des Marktes für organische Photovoltaik zu unterstützen“, betont Nicolas Vannieuwenhuyse, Vizepräsident von Asca.

Mit Partnern zusammenarbeiten

Schließlich war es von vorn herein die Strategie von Asca, die organischen Solarfolien nicht allein im Werk in Kitzingen herzustellen und dann in alle Welt zu liefern. Vielmehr ist der Ansatz, die Folien dort zu produzieren, wo sie auch weiterverarbeitet werden – in diesem Fall bei Epishine in Schweden. Denn dort werden sie direkt in Sensoren, Beacons, Displays und andere kleine elektronische Geräte eingesetzt. „Wir stellen eine gedruckte organische Solarzelle mit sehr guter Leistung bei schwachem Licht her. Als wichtiger Akteur in der Branche, der gedruckte organische Solarzellen an den internationalen Massenmarkt bringt, sehen wir großes Potential in Ascas Patentportfolio für gedruckte OPV“, sagt Anna Björklou, Geschäftsführerin von Epishine.

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Markt besser erschließen

Mit solchen Lizenzvereinbarungen mit andern Akteuren in der OPV-Industrie will Asca zudem die Hindernisse für die Marktakzeptanz abbauen und die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Denn die Konkurrenz auf dem Feld der bauwerk- und fahrzeugintegrierten Photovoltaik, das Asca beackert, ist hart und die Skepsis gegenüber neuen Technologien vorhanden. „Doch als leichte und flexible Lösung ermöglicht uns OPV, das Potenzial der Solarenergie zu maximieren, da wir neue Flächen einfach mit der Technologie ausstatten können“, sagt Vannieuwenhuyse. (su)

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