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Elevenes eröffnet europaweit erste Produktion für LPF-Batteriezellen

Die Eröffnung der Produktionsstätte ist demnach für Elevenes ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Zwischenziel, die Anlage bis 2024 zur Fabrik mit einer Produktionskapazität von 500 Megawattstunden auszubauen. Laut den Analysten von McKinsey wird die Batteriezellchemie bis Ende dieses Jahrzehnts die weltweit am häufigsten eingesetzte sein. Diese kommen in verschiedenen Anwendungen zum Einsatz, darunter Elektroautos, E-Busse und -Lastkraftwagen sowie Energiespeichersysteme.

Zwei Gigafabriken mit 48 Gigawattstunden

Der Fahrplan von Elevenes sieht für die nächsten fünf Jahre den Betrieb von zwei Gigafabriken mit einer Gesamtkapazität von 48 Gigawattstunden vor. Zum Vergleich: Das entspricht dem Energiebedarf von einer Million Elektroautos pro Jahr. Der Markt für LFP-Zellen wird in den nächsten Jahren voraussichtlich stark wachsen. Allein in den letzten zwei Jahren hat sich der weltweite Absatz mehr als verneunfacht. Umso wichtiger ist der Ausbau der Produktionskapazitäten in Europa. Bisher kommen die LFP-Zellen meinst aus China. „Mit der lokalen Produktion unserer Batteriezellen leisten wir einen Beitrag zur Reduzierung des globalen CO2-Fußabdrucks", sagte Nemanja Mikac, Geschäftsführer von Elevenes.


Der Vorteil der LFP-Zellen: Sie verwenden weder Nickel noch Kobalt und deshalb sicherer, kostengünstiger und nachhaltiger als herkömmliche Zellen. Außerdem ist ihre Lebensdauer dreimal so hoch wie die von Konkurrenztechnologien. Zusätzlich zu diesen allgemeinen Vorteilen bieten die Batteriezellen laut Hersteller Elevenes eine höhere Energiedichte auf Batterie-Pack-Ebene im Vergleich zu anderen LFP-Zelldesigns.

Reiner Ökostrom und Materialien aus Europa

Das Unternehmen setzt auf eine nachhaltige Herstellung und verwendet 100 Prozent Ökostrom mit einer Kombi aus Wasser-, Wind- und Solarenergie. Das Unternehmen plant außerdem, alle benötigten Materialien aus Europa zu beziehen, um so den CO2-Fußabdruck der LFP-Zellen zu reduzieren. „Wir freuen uns, Elevenes bei diesem Projekt zu unterstützen, da es dazu beitragen wird, eine umfassende und robuste Batteriewertschöpfungskette in Europa aufzubauen“, kommentiert Thore Sekkenes, Programmdirektor für die Europäische Batterieallianz bei EIT Innoenergy. (nhp)

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