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Dena fordert sicheren Investitionsrahmen für PPA

Die Marktoffensive Erneuerbare Energien appelliert nun an die Politik, in den derzeit laufenden Gesprächen ein gutes Investitionsklima für PPA zu schaffen. Ins Leben gerufen hat die Initiative die Deutsche Energie-Agentur (Dena), sowie der Klimaschutz-Unternehmen und der deutsche Industrie- und Handelskammertag, DIHK. Mit der auf dem Dena-Marktmonitor 2030 aufbauenden Studie „Corporate Green PPAs aus Sicht von Nachfragern“ sei es gelungen, anhand von Beispielrechnungen herauszuarbeiten, dass PPA unter Annahme eines in Zukunft leicht steigenden Strompreises bereits heute aus Sicht eine wirtschaftliche Alternative zum Bezug von Graustrom darstellen.

PPA statt Förderung auf der Freifläche

Mit Blick auf die Strompreiskompensation für energieintensive Unternehmen macht die Marktoffensive darauf aufmerksam, dass die Inanspruchnahme für grüne PPA zeitnah im deutschen Recht ermöglicht werden sollte. Hier gelte es, eine zentrale Barriere im deutschen Markt zu entfernen, fordert die Imitative. Die Ausweitung des Förderrahmens im EEG sollten daher immer darauf geprüft werden, welche Auswirkungen er auf sich selbsttragende Geschäftsmodelle hat.

Die Marktoffensive Erneuerbare Energien empfiehlt, die Förderkulisse für die etablierten Technologien wie Photovoltaikanagen auf Freiflächen im EEG nicht mehr auszuweiten. So wurde zum Beispiel mit dem EEG 2021 die Grenze für förderfähige Projekte bei Freiflächenanlagen von zehn auf 20 Megawatt erhöht und der Anreiz für die Finanzierung von Neuanlagen über PPAs eher genommen.

Reform des Abgabe- und Umlagensystems nötig

Handlungsnotwendigkeit besteht demnach aber auch bei den Stromerzeugungsanlagen, die aus der EEG-Vergütung entfallen. Hier empfiehlt die Initiative, weitere Anschlussförderungen auszuschließen, da sie aus ihrer Sicht die Umstellung auf PPAs verzögern. Für die Etablierung der PPA sei eine Reform des Abgabe- und Umlagensystems wichtig. Der Handlungsdruck sei groß, da der Strom aus nicht geförderten Ökostromanlagen stamme, aber dennoch der EEG-Umlage unterliege, betonen die Autoren der Studie. (nhp)

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