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Schweiz: CO2-Gesetz soll lokale Energie stärken

Der Branchenverband Swissolar empfiehlt mit anderen Wirtschafts- und Umweltverbänden dringend ein Ja zum CO2-Gesetz, über das am 13. Juni 2021 abgestimmt wird. Neben Swissolar votieren Suissetec, Gebäudehülle Schweiz sowie und Swiss Cleantech für die Vorlage. Sie sind überzeugt, dass ein Mix an regulierenden Vorschriften, freiwilligen Maßnahmen und attraktiven Anreizen eine Grundlage für eine nachhaltige und treibhausgasarme Wirtschaft liefert.

Potenzial für Solarstrom ist riesig

Ein aktiver Klimaschutz, wie ihn das neue CO2-Gesetz vorsieht, in Kombination mit zielgerichteten Reformen wirkt wachstumsfördernd auch für die Schweizer Wirtschaft. Dies hat auch die OECD in einem Bericht festgehalten, als sie darauf hinwies, dass sich mit einer integrierten Strategie für Wachstum und Klimaschutz die Wirtschaftsleistung der G20-Länder bis 2021 im Schnitt um ein Prozent jährlich und bis 2050 um 2,8 Prozent steigern lässt.

Solarstrom könnte profitieren. Die besonders geeigneten Dach- und Fassadenflächen der Schweiz könnten jährlich 67 Terawattstunden Strom liefern. Außerdem ist das Potenzial auf Parkplatzüberdachungen, alpinen Anlagen und anderen Bauten immens. Heute liefert die Photovoltaik in der Schweiz rund 2,9 Terawatstunden pro Jahr, was knapp fünf Prozent des Schweizer Strombedarfs deckt. Der Zubau ist derzeit steigend, aber noch nicht ausreichend.

Pariser Klimaziele verlangen Investitionen, Effizienz, Erneuerbare

Mit dem CO2-Gesetz sollen sowohl Sanierungen der Gebäudehüllen als auch der Einsatz erneuerbarer Wärme beschleunigt werden. Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, muss der CO2-Austoss des Schweizer Gebäudeparks jährlich um drei Prozent gesenkt werden. Die Kombination von Photovoltaikanlagen mit Wärmepumpen oder das Zusammenspiel von Solarwärmeanlagen und Holzheizungen sind erprobte Lösungen. Nach der Studie Energieperspektiven 2050+ des Bundesamtes für Energie könnte die jährliche Produktion von Solarwärme gegenüber heute um den Faktor vier gesteigert werden. Mehr zum fossilen Ausstieg: Bern bereitet Ausstieg aus Öl- und Gasheizung vor. (nhp)

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