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Trendforce: Solarmarkt wächst 2023 um 351 Gigawatt

Nach Auffassung der Experten von Trendforce konnte die Nachfrage in den vergangenen beiden Jahren nicht vollständig gedeckt werden. Deshalb schob die Solarindustrie eine erhebliche Bugwelle vor sich her. Der Druck wuchs, die Kapazitäten der Werke rasch auszubauen.

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Engpass bei Polysilizium löst sich auf

Vor allem bei Polysilizium sei der Engpass erheblich gewesen, konstatieren die Analysten. Die Folge waren steigende Modulpreise. Größere Solarparks wurden verschoben. Nun stehen sie zur Installation und Inbetriebnahme an.

Mittlerweile hat sich der Markt für Polysilizium durch neue Fabriken etwas entspannt, die Modulpreise lassen nach. Also wird der Markt erneut stark anziehen.

Soll heißen: Es wird gebaut, was nur gebaut werden kann. Trendforce prophezeit einen weltweiten Zubau von 351 Gigawatt in diesem Jahr. Das sind 53,4 Prozent mehr als 2022.

Neuer Infokanal für Investoren: Die Rückkehr der Solarindustrie

Unsicherheiten bleiben bestehen

Unsicherheiten bestehen in der generellen Konjunktur der Weltmärkte. Auch hohe Inflation ist ein Risikofaktor. Die dritte Unbekannte ist die Unterstützung durch die Politik. Denn den vollmundigen Ankündigungen müssten Taten folgen, also belastbare Budgets und flankierende Maßnahmen. Nur dann werden die Solarmärkte ihre Dynamik voll entfalten.

Große Sprünge in Asien und Europa

Die größte Nachfrage im Jahr 2023 wird aus Asien und der pazifischen Region kommen. Zweitgrößter Markt ist Europa, gefolgt von Amerika und dem Mittleren Osten mit Afrika. In Asien-Pazifik werden rund 202,5 Gigawatt installiert, 55,4 Prozent mehr als 2022. In China, Malaysia und den Philippinen wird der Zubau um mindestens 40 Prozent wachsen.

Für Europa wird ein Wachstum von 39,7 Prozent geschätzt, auf 68,6 Gigawatt. Hier dominieren Deutschland, Spanien und die Niederlande als regionale Märkte.

Amerika holt mächtig auf

In Amerika könnten 2023 rund 64,6 Gigawatt installiert werden, 65,2 Prozent mehr als 2022. Dieser Markt umfasst die beiden Kontinente im Norden und Süden. Die USA, Brasilien, Chile, Kolumbien und Kanada führen den Zubau an. Für den Mittleren Osten und Afrika wird ein Zubau von 14,9 Gigawatt angenommen, 49,5 Prozent mehr als 2022. (HS)

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