Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) hat ein Werkzeug entwickelt, mit der Betreiber von Solaranlagen, die aus der Förderung durch das EEG fallen, ausrechnen können, ob sich ein Weiterbetrieb lohnt. Der Rechner basiert auf dem schon existierenden Wirtschaftlichkeitsrechner der DGS, dessen Parameter auf die sogenannten Ü-20-Anlagen angepasst wurden.
Wirtschaftlichkeit der Volleinspeisung berechnen
Der Anlagenbetreiber hat hier die Möglichkeit, zwischen mehreren verschiedenen Varianten zu wählen. Die erste ist die weitere Volleinspeisung. Diese lohnt sich nach Angaben des Rechners in der Regel nicht oder nur mit extrem geringen Betriebskosten und hoher Vergütung des Stroms. Auch die Kosten für die Umrüstung müssen hier mit beachtet werden. Da die DGS grundsätzlich vor der Entscheidung über den Weiterbetrieb eine Anlagenprüfung empfiehlt, ist hier ein Wert von 240 Euro voreingestellt.
DGS
Auf Eigenverbrauch umsteigen
Die zweite Variante ist der Umstieg auf den Eigenverbrauch. Hier kann der Anlagenbetreiber seinen Stromverbrauch und seine Anlagengröße eingeben. Der Rechner ermittelt dann aufgrund der hinterlegten Algorithmen die Werte für den Eigenverbrauch und die Autarkie. Anhand der weiteren Angaben für die jährlichen Betriebskosten und die einmaligen Umrüstkosten kann der Anlagenbetreiber einen groben Überblick bekommen, ob sich der Umstieg auf den Eigenverbrauch lohnt.
Er kann hier auch erkunden, wie eine zusätzliche Investition in einen Speicher oder in ein Elektroauto den Eigenverbrauch erhöht. Dabei werden die zusätzlichen Investitionsmittel, die er vorher aufbringen muss, mit berücksichtigt.
Ein erster Überblick
Mit dem Rechner erhält der Anlagenbetreiber allerdings nur einen groben Überblick. Um eine konkrete Wirtschaftlichkeitsanalyse wird er nicht herum kommen – vor allem wenn er mit seinen Installateur besprochen hat, welche Kosten für die Umrüstung auf ihn zukommen. Den Rechner finden Sie auf der Internetseite der DGS. (su)
Zum Weiterlesen:
Wemag nimmt Solarstrom aus Ü20-Anlagen ab
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