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Mindestpreis für Solarmodule bestätigt

Nach dem handelsstarken Monat November verläuft der letzte Kalendermonat etwas ruhiger. Die aus früheren Jahren bekannten Jahres-Endrallys blieben durch die monatliche Herabsetzung des Einspeisetarifs aus. Das ermittelte die Handelsplattform Solartraders exklusiv für photovoltaik.

Seit dem 6. Dezember 2013 ist der Mindestpreis für die meisten Hersteller für zwei Jahre auf dem bekannten Niveau von 0,56 Euro fixiert. Somit sollten die China-Preise im bekannten Korridor bleiben. Parallel veröffentlicht NPD Solarbuzz die Aussicht auf fallende Siliziumpreise für 2014. Eine Reduzierung von sechs Prozent ist prognostiziert. „Dass sich dies auf chinesische Module auswirkt, bleibt durch den verhängten Strafzoll unwahrscheinlich“, kommentiert Patric Kahl, Geschäftsführer von Solartraders. Jedoch bleibe Hoffnung, dass sich die Reduzierung des Rohstoffpreises auf asiatische und europäische Module auswirkt. „2014 werde in erster Linie hinsichtlich der EEG Novellierung spannend“, so Kahl.

Die Kalenderwoche 49 war wenig spektakulär: Chinesische polykristalline Module stiegen von 0,58 auf 0,59 Euro pro Watt. Ebenso um einen Cent verteuerten sich im Mittel monokristalline Module aus der Volksrepublik China – aktuell werden Mono-Module bei 0,64 Euro gehandelt. Keine Veränderung gab es dagegen bei asiatischen polykristallinen Modulen. Hier wurden im Durchschnitt die 0,61 Euro gehalten, während sich im monokristallinen Bereich der Preis von 0,71 Euro aus vergangener Woche um einen Cent auf aktuell 0,70 Euro reduzierten.

Keine Jahres-Endrally

Die Rückschau auf europäische Module und deren Preise verrät ebenfalls keine großen Veränderungen: Gleichbleibend auf 0,66 Euro verharrt der Preis für polykristalline Module, während sich die monokristalline Module von 0,72 auf 0,73 Euro veränderten.

„Nach einem handelsstarken Monat November sehen wir die letzten Wochen in 2013 etwas ruhiger auf uns zukommen“, sagt Kahl. Wettertechnisch seien einige Regionen Deutschlands schon vom Schnee betroffen. Ebenso blieben die aus früheren Jahren bekannten Jahres-Endrallys durch die nun monatliche Herabsetzung des Einspeisetarifs aus. (Niels H. Petersen)

Seit September veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montag morgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.

Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.