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Möbelbauer Hali setzt auf Solarpower

Die neue Photovoltaikanlage umfasst eine Fläche von rund 5.000 Quadratmeter auf dem Dach des Büromöbelherstellers. Die Sonnenstromanlage, die 15 Prozent des Strombedarfs für den Standort Eferding liefert, konnte innerhalb von zwei Wochen aufgebaut werden und ist laut dem Unternehmen die größte Photovoltaikanlage in der Region. Insgesamt werden mit einer Jahresleistung von 478.000 Kilowattstunden 107 Tonnen CO2 eingespart, das ist fast ein Fünftel der direkten Emissionen. Hali hat sich das Ziel gesetzt, bis 2025 klimaneutral zu werden. Bis dahin sind im Rahmen eines Maßnahmenplans noch weitere Initiativen geplant.

In Eferding stellt der Möbelbauer jährlich 115.000 Möbelstücke her. Über 90 Prozent des gesamten Strom- und Wärmeverbrauchs des Betriebs fallen in der oberösterreichischen Zentrale an. Die Firma konnte den Energieverbrauch bereits kontinuierlich reduzieren. Dies gelang unter anderem durch den Einsatz einer vollautomatisierten und energieeffizienten Produktionsanlage sowie durch die Umstellung auf LED-Beleuchtung in der gesamten Produktion.

Regionale Ressourcen eingesetzt

In der Möbelproduktion setzt hali ausschließlich Feinspanplatten mit mindestens 50%igem Recyclinganteil ein. Der Rohstoff Holz, der für die Spanplattenproduktion notwendig ist, stammt überwiegend aus nachhaltig bewirtschafteten, österreichischen Wäldern. Beim Zuschnitt der Platten wird möglichst wenig Verschnitt erzeugt. Der Verschnitt, der jedoch anfällt, wird im hauseigenen Biomasse-Heizwerk weiterverwertet. Dadurch wird der Wärmebedarf des Produktionsstandorts voll aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt. Zum Vergleich: Die dadurch eingesparte fossile Energie entspricht dem Jahresgasbedarf von 123 Haushalten.

Die Produktionsmittel werden nach strengen Nachhaltigkeitskriterien geprüft. So entsprechen alle verwendeten Klebstoffe dem österreichischen Umweltzeichen und dem Nachhaltigkeitsstandard des europäischen LEVEL-Zertifikats. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gesundheit der Arbeiterinnen und Arbeiter in der Produktion. Aber auch die Kundinnen und Kunden profitieren vom Einsatz nachhaltiger Stoffe, da diese bessere Innenraumluftwerte garantieren. (nhp)

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