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BNetzA: 55 Prozent des Stroms kamen 2023 aus erneuerbaren Quellen

Alle Windkraftanlagen (on- und offshore) zusammen lieferten 31,1 Prozent der Netzdeckung. Solargeneratoren decken 12,1 Prozent ab. Biogasanlagen kamen auf 8,4 Prozent. Die übrigen 3,4 Prozent entfielen auf Wasserkraft und sonstige erneuerbare Stromerzeuger.

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Onshore-Wind steigt stark, Offshore-Wind rückläufig

Insgesamt lag 2023 die Erzeugung aus erneuerbaren Energien mit 251,2 Terawattstunden rund 7,5 Prozent über dem Vorjahr (233,7 Terawattstunden). Onshore-Windkraft war mit 118,7 Terawattstunden beteiligt, etwa 18,0 Prozent mehr als im Vorjahr (100,6 Terawattstunden). Offshore-Windrotoren auf See steuerten 23,5 Terawattstunden bei, 4,9 Prozent weniger als 2022 (24,7 Terawattstunden).

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Sonnenschwaches Jahr und starker Zubau in der Photovoltaik

Die Einspeisung durch Photovoltaik blieb mit 55,2 Terawattstunden auf dem Niveau des Vorjahres (55,3 Terawattstunden). Die kühlere Witterung nach dem Rekordsonnenjahr 2022 wurde durch den starken Zubau neuer Solargeneratoren im Verlauf des Jahres 2023 kompensiert.

Fossile Erzeuger brechen um ein Viertel ein

Die Erzeugung aus konventionellen Energieträgern erreichte insgesamt 197,2 Terawattstunden. Im Vergleich zu 2022 sank sie um 24,0 Prozent. Insgesamt war die Erzeugung durch Steinkohle 2023 um 36,8 Prozent und durch Braunkohle um 24,8 Prozent geringer als 2022. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Stromerzeugung durch Erdgas um 31,3 Prozent.

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Netzlast und Handelspreise rückläufig

Die Netzlast sank 2023 insgesamt um 5,3 Prozent auf 456,8 Terawattstunden (2022: 482,6 Terawattstunden). Die Nettostromerzeugung sank um 9,1 Prozent auf 448,5 Terawattstunden (2022: 493,2 Terawattstunden).

Der durchschnittliche Großhandelsstrompreis (day ahead) belief sich 2023 auf 95,18 Euro je Megawattstunde (2022: 235,45 Euro). Damit betrug er weniger als die Hälfte des Vorjahrespreises und sank wieder auf das Niveau von 2021.

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Fast fünfmal mehr Stunden mit negativen Preisen

In 301 der 8.760 gehandelten Stunden war der deutsche Day-ahead-Strompreis im Großhandel negativ (2022: 69 Stunden). Im Jahresverlauf zeigte sich eine Tendenz zu geringeren Großhandelsstrompreisen.

Im kommerziellen Außenhandel importierte Deutschland insgesamt 54,1 Terawattstunden (2022: 33,2 Terawattstunden) und exportierte 42,4 Terawattstunden (2022: 56,3 Terawattstunden). Im Vergleich zum Vorjahr sind die Importe um rund 63,0 Prozent gestiegen und die Exporte um 24,7 Prozent gesunken. (HS)

Strommarktdatenplattform der Bundesnetzagentur

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