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PV Austria: Zubau in Österreich liegt zwischen 400 und 450 Megawatt

Der Ausbau der Photovoltaik in Österreich nimmt weiter Fahrt auf. Der Branchenverband PV Austria taxiert den Zubau im vergangenen Jahr auf 400 bis 450 Megawatt, wie das Nachrichtenportal Energate Messenger berichtet. Dies ist allerdings eine erste Schätzung. Die offiziellen Zahlen werden erst Mitte dieses Jahres vorliegen.

Marktwachstum zwischen 17 und 32 Prozent

Sollten sie sich aber bestätigen, würde die Nachfrage nach Solaranlagen in Österreich bereits das siebente Jahr in Folge steigen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr wäre das ein Marktwachstum zwischen 17 und 32 Prozent liegen. Denn 2020 betrug die neu installierte Leistung noch 341 Megawatt. Zudem würde sich das Marktwachstum verstetigen, wenn der Ausbau am oberen Ende des geschätzten Bereichs liegt. Schließlich wurde im Jahr 2020 im Vergleich zu 2019 etwa 38 Prozent mehr Solarleistung aufgebaut.

Rahmenbedingungen verbessert

Für den schnelleren Ausbau hat einerseits die gute Stimmung in der Branche mit den besseren Rahmenbedingungen aufgrund des verabschiedeten Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) gesorgt. Andererseits ist natürlich auch in Österreich die Photovoltaik inzwischen die preiswerteste Form, Strom zu erzeugen und zu beziehen.

Warten auf die Förderung

Bremsend wirken sich derzeit noch die fehlenden Verordnungen rund um das EAG in die damit zusammenhängende Förderung aus. Zwar hat das Klimaschutzministerium im vergangenen Jahr die Fördermittel nochmals aufgestockt. Doch war das nur ein Notnagel, um den Ausbau nicht abzuwürgen. Für einen schnelleren Zubau, der dringend notwendig ist, wenn Österreich wie geplant 2030 komplett auf Ökostrom umstellen will, brauchen sowohl die Hauseigentümer als auch die Solarbranche Planungssicherheit. Diese wäre vor allem mit dem Start der im EAG geplanten Fördermechanismen und der Freigabe der entsprechenden Mittel gegeben. Denn es besteht jetzt die Gefahr, dass viele Projekte auf Eis liegen, bis die neuen Förderungen stehen. Hier ist das Klimaministerium in Verzug, wie Vera Immitzer, Geschäftsführerin von PV Austria, betont.

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Wobei auch hier klar sein muss, dass Eigenverbrauchsanlagen auch in Österreich inzwischen auch ohne Förderung längst wirtschaftlich sind. Mit einer Unterstützung aus Wien wäre aber die vollständige Nutzung der Dachflächen einfacher. (su)

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