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Conica deckt fast die Hälfte seines Strombedarfs mit der Sonne

Conica stellt seit 1977 im schweizerischen Schaffhausen Bodenbelägen für Sport, Industrie, Gesundheitssektor und Wohnbau her. Jetzt geht das Unternehmen einen nächsten Schritt hin in Richtung Energiewende. Denn Conica will den Bezug fossil produzierten Stroms verringern. Um dies zu erreichen wurden auf den Flachdächern der Produktionsgebäude in Schaffhausen 1.732 Solarmodule mit jeweils einer Leistung von 400 Watt installiert. Dadurch erreicht die Anlage 692,8 Kilowatt.

Anlagen rentiert sich in kürzester Zeit

Diese Leistung reicht aus, um jedes Jahr etwa 700 Megawattstunden Strom zu produzieren. Dieser wird komplett vor Ort verbraucht. Auf diese Weise kann Conica fast 45 Prozent seines immensen Strombedarfs decken. Das Unternehmen verbraucht jedes Jahr etwa 1.600 Megawattstunden Strom. „Dieser Schritt wurde noch rechtzeitig vor der enormen Preissteigerung des Strompreises angegangen, hätte sich jedoch auch schon 2020/21 rentiert“, betont Werksleiter André Heppa, verantwortlich für das Projekt, mit Blick auf die Inbetriebnahme im September dieses Jahres. „Der selbst produzierte Strom ist ein nachhaltiger Schritt zur Vermeidung von CO2-Emissionen und verschafft uns zugleich einen enormen finanziellen Spielraum.“ Und das trotz der vorher notwendigen Ertüchtigung und Instandsetzung der Dachflächen, auf denen die Solarmodule jetzt montiert wurden.

Weitere Solaranlagen wären möglich

André Heppa geht davon aus, dass der Strompreis hoch bleibt und denkt deshalb schon einen Schritt weiter. „Wir können die Solaranlage sogar erweitern. Hierfür könnten zwei zusätzliche Dachflächen erschlossen und für die Stromproduktion genutzt werden“, erklärt er. „Möglich wäre auch eine Parkplatzüberdachung. Der Preis für die Ertüchtigung dieser Flächen wäre zwar hoch, würde sich angesichts des Strompreises jedoch wirtschaftlich rentieren. Das Ziel dieser möglichen Erweiterung wäre eine vollständige Umstellung auf Solarenergie. Darüber hinaus versprechen wir uns einen Wettbewerbsvorteil, wenn wir damit werben können, dass unsere hergestellten Produkte einen relativ geringen CO2-Abdruck haben.“

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Zusammenarbeit mit der Energieagentur

Schon seit acht Jahren beschäftigt sich Conica intensiv mit dem Thema Energieeffizienz in der Produktion und prüft Möglichkeiten, sich schrittweise von der Verwendung fossiler Energieträger zu entfernen. Zu diesem Zwecke arbeitet das Unternehmen seit 2017 mit der Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) zusammen. Diese Energieagentur wurde 1999 von Schweizer Spitzenverbänden der Wirtschaft gegründet und hilft Unternehmen, ihre Energiebilanz zu optimieren. (su)

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