Die Norddeutsche Landesbank (Nord LB) wird die Finanzierung des Solarparks Alhendín bei Granada im spanischen Andalusien in Höhe von 32,5 Millionen Euro übernehmen. Den Solarpark hat Baywa r.e. geplant. Der Bau hat auch schon begonnen. Ende Juni dieses Jahres soll die gesamte Anlage fertig werden. Der Netzanschluss ist für Herbst dieses Jahre geplant. Danach wird die Anlage jedes Jahr etwa 96,8 Gigawattstunden Grünstrom erzeugen, was dem Stromverbrauch von etwa 24.700 spanischen Haushalten entspricht.
PPA abgeschlossen
Refinanziert wird das Projekt über einen langfristigen Stromliefervertrag (Power Purchase Agreement – PPA) mit dem Dachfensterhersteller Velux. Dieser PPA umfasst auch noch die Stromlieferung aus einem zweiten Solarparks in der Region Sevilla umfasst, der noch gebaut werden muss. Velux kann damit seine europäischen Betriebsaktivitäten bis 2024 zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie zu versorgen.
Stromlieferung aus Agriphotovoltaik
Eine Besonderheit des Solarparks Alhendín ist, dass etwa zehn Prozent der Leistung als Agriphotovoltaik errichtet werden. Dazu baut Baywa r.e. 5,1 Megawatt Leistung auf eine Trackerunterkonstruktion, die im Normalbetrieb die Module der Sonne nachführt. Wenn der Landwirt die Fläche bearbeitet, stellt er die Tracker in die maximal senkrechte Posistion. Dadurch kann er ungehindert fast die gesamte Fläche mit seinen Maschinen bearbeiten. Damit ist der mit Velux unterzeichnete Stromliefervertrag nach Angaben von Baywa r.e. der erste PPA mit einer Agri-PV-Anlage und einem Unternehmen (Corporate PPA). (su)
