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PVXchange: Schwere Zeiten für Modulproduzenten aus Europa

Die Liefermengen und die Fabriken aus und in China wurden offenbar deutlich reduziert, um das weitere Anwachsen des Lagerbestands in Europa zu vermeiden. So übersteigt bei einigen Premiumprodukten die Nachfrage bereits wieder das Angebot. Auslieferungen verschieben sich ins kommende Jahr 2024.

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Perc-Ware muss raus

Anders sieht es allerdings bei Projektmodulen aus, in der Preisanalyse als Mainstream bezeichnet. Sie werden nach wie vor mit Perc-Zellen angeboten. Viele Hersteller und Händler sitzen auf horrenden Lagerbeständen, die abgewertet und abgebaut werden müssen.

Zu diesem Zweck werden beinahe täglich neue Schnäppchen angeboten. Dass diese Kampfpreise weit unter Herstellungskosten liegen, ist kein Geheimnis.

Pläne für Gigawattfabriken liegen auf Eis

Einige europäische Hersteller haben im Frühjahr begonnen, größere Fabriken zu planen, bis in den Maßstab von Gigawatt. Solche Vorhaben dürften nunmehr auf Eis liegen, denn niemand wird in solche Werke investieren. Der Vorsprung der chinesischen Konkurrenz ist enorm, auch wenn im Zuge der aktuellen Überproduktion der eine oder andere Hersteller aus dem Reich der Mitte verschwinden dürfte. (MS/HS)

Tipps und Hinweise für Investoren und das Projektgeschäft

Der Autor: Martin Schachinger ist Elektroingenieur und seit über 20 Jahren in der Photovoltaik aktiv. 2004 gründete die internationale Online-Handelsplattform PVXchange, über die Großhändler, Installateure und Servicefirmen neben Standardkomponenten für Neuinstallationen auch Solarmodule und Wechselrichter beziehen können, deren Produktion ausgelaufen ist.

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